Dass Studierende an der Hochschule Reutlingen nicht nur Vorlesungen und Seminare besuchen, sondern an einer Menge außergewöhnlicher Projekte tüfteln, davon konnten sich die rund 3500 Besucher beim Tag der offenen Tür am Samstag selbst überzeugen. Im Labor experimentieren, mit dem Smartphone Legofahrzeuge steuern oder in eine Vorlesung hineinschnuppern – das umfangreiche Programm der fünf Fakultäten ließ keine Wünsche offen.
Das kleine Legofahrzeug flitzt durch den Raum, wer es steuern will, muss nur das Smartphone drehen und kippen. Nebenan zeigt Student Simon Kampfhenkel, was Robotermädchen Leonie alles kann: Sie schaut ihrem Gegenüber in die Augen, findet den Weg durch die Flure wie von allein und weicht Hindernissen aus. „Das ist ein Scitos-Roboter, den wir im Mechatronik-Studiengang immer weiter entwickeln. Bald soll er lernen, einkaufen zu gehen und Lebensmittel zu finden“, erklärt Simon den interessierten Besuchern.
Warum Ökonomen Weihnachten am liebsten abschaffen würden, erfuhren Besucher der Schnuppervorlesung von Prof. Dr. Anna Goeddeke in der ESB Business School. Treffpunkt für kleine Entdecker war die Angewandte Chemie – mit Kittel und Schutzbrille ging es an einfache Experimente. In der Informatik gab es Einblicke in eine neue Welt: Die Besucher konnten per Controller auf dem Bildschirm eine virtuelle Reise durch das perfekt in 3D-nachmodellierte Gebäude 9 antreten. Geballte Kreativität bewiesen die Textil & Design-Studierenden bei ihrer Werkschau. Vom „Crazy Interior“, über selbst geschneiderte Roben bis hin zu ausgefallenen Egg-Check-Flugobjekten war alles dabei.
„Die Reutlinger sollen ihre Hochschule persönlich kennenlernen, deshalb freuen wir uns jedes Jahr, dass der Tag der offenen Tür auf solch positive Resonanz stößt“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Hendrik Brumme.