6. März 2016: Europäischer Tag der Logopädie zum Thema Mehrsprachigkeit
Frechen – Am 6. März 2016 informieren Logopädinnen und Logopäden in zahlreichen europäischen Ländern anlässlich des Europäischen Tages der Logopädie über das Thema Mehrsprachigkeit. In Deutschland steht der Tag unter dem Motto:
Für eine gute Zukunft. Deutsch lernen – Chancen bieten! – Logopädische Informationen zu Sprachentwicklung und Mehrsprachigkeit
Damit ist auch das Thema Flucht und Migration angesprochen. Viele Menschen sind vor Krieg und Elend nach Deutschland geflüchtet, darunter auch zahlreiche Kinder. Ein großes Problem ist, dass sie alle sich in unserem Land kaum verständigen können. Nun kommt es darauf an, ihnen den Einstieg in die deutsche Sprache so einfach wie möglich zu gestalten. Hier spielen alle Menschen eine wichtige Rolle, die die Flüchtlinge in Unterkünften, Einrichtungen, Unterstützerinitiativen, Arbeitsstellen, Kindergärten, Schulen, im Gesundheitswesen oder auch in der Freizeit betreuen und begleiten. Deshalb ist es sinnvoll, sich über die Grundlagen der Mehrsprachigkeit näher zu informieren.
Am Europäischen Tag der Logopädie 2016 werden deshalb viele Logopädinnen und Logopäden in ganz Deutschland gemeinsam mit dem Deutschen Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl) das Thema Mehrsprachigkeitserwerb in den Fokus rücken. Sie werden durch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auch über besondere Aspekte der Sprachentwicklung bei mehrsprachig aufwachsenden Kindern informieren.
Der Deutsche Bundesverband für Logopädie e.V. bietet am 6. März 2016, von 17:00 bis 20:00 Uhr unter der Rufnummer 0 18 05.35 35 32 eine bundesweite Expertenhotline zum Thema „Mehrsprachigkeit“ an. (Ein Anruf kostet 14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, max. 42 Cent/Minute aus Mobilfunknetzen). Fachliche Informationen zum Thema „Mehrsprachigkeit“ finden Sie unter www.dbl-ev.de >Service >EU Tag der Logopädie.
Hintergrund
Der Europäische Tag der Logopädie wird jedes Jahr am 6. März begangen. In Deutschland ist er auch im „Jahresplaner Gesundheitstage 2016“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gelistet. Ins Leben gerufen hat ihn der Europäische Dachverband der Nationalen Logopädenverbände, das Comité Permanent de Liaison des Orthophonistes-Logopèdes de l’Union Européenne (CPLOL). Dem CPLOL gehören 35 Verbände aus 32 europäischen Ländern an. Einziges deutsches Mitglied ist der Deutsche Bundesverband für Logopädie (dbl), in dem freiberufliche und angestellte Logopäden organisiert sind.
Quelle: (ots)