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Nach dem Schulabschluss durchstarten: Versicherungs- und Geldtipps für Azubis und Studenten

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Frankfurt – Dieses Jahr werden nach Schätzungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) bundesweit knapp 824.000 Schüler die Schulbank hinter sich lassen. Damit beginnt nicht nur beruflich ein neuer Lebensabschnitt, auch der Versicherungsschutz sollte angepasst werden. „Kinder sind bis zu ihrem Schulabschluss in der Regel bei nahezu allen Versicherungen über ihre Eltern mitversichert. Mit dem Beginn eines Studiums oder einer Ausbildung kann sich dies jedoch ändern – ein prüfender Blick auf die bestehenden Policen ist daher ratsam“, so die Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG).

Foto: "obs/DVAG Deutsche Vermögensberatung AG/Corbis"
Foto: „obs/DVAG Deutsche Vermögensberatung AG/Corbis“

Die wichtigsten Versicherungen für Azubis und Studenten

Krankenversicherung: Entscheiden sich Jugendliche für eine Ausbildung, müssen sie sich in der Regel von Beginn an selbst gesetzlich versichern. Beginnen Jugendliche ein Studium, sind sie automatisch beitragsfrei über die gesetzliche Krankenkasse ihrer Eltern mitversichert. Junge Erwachsene, deren Eltern privat versichert sind, können zu Studienbeginn entscheiden, ob sie dies bleiben oder in eine gesetzliche Krankenversicherung wechseln wollen. Diese Entscheidung ist über die gesamte Studienzeit hinweg bindend. Die gesetzlichen Kassen sind in diesem Fall zur Aufnahme verpflichtet, wenn sich der Absolvent in einem Angestelltenverhältnis befindet.

Private Haftpflichtversicherung: Wer zum Beispiel das Smartphone eines Kommilitonen versehentlich fallen lässt oder sogar einen Unfall mit Personenschaden verursacht, handelt sich hohe Kosten ein. Hier schützt die private Haftpflichtversicherung. Übrigens: „Wer noch nicht volljährig ist, studiert oder eine Ausbildung macht, ist über die Haftpflichtversicherung der Eltern automatisch mitversichert“, erklären die Vermögensberater.

Hausratversicherung: Sobald junge Erwachsene einen Hausstand besitzen, brauchen sie eine eigene Hausratversicherung. Besonders bei kleinen Wohnungen sind die Kosten für diese Versicherung sehr gering. Teilweise ist sogar Fahrraddiebstahl mit abgesichert. In Wohngemeinschaften sollte zumindest der Hauptmieter eine Hausratversicherung besitzen, weitere Bewohner können über ihn mitversichert werden. So sind Schäden am Inventar aller Mitbewohner abgesichert, die durch Feuer, Wasserschaden, Einbruch oder Vandalismus entstanden sind.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Kann der (spätere) Beruf aufgrund von Unfall oder Krankheit nicht mehr ausgeübt werden, schützt diese Versicherung vor Gehaltseinbußen. Hier gilt: Je jünger und gesünder der Versicherte, desto günstiger sind die monatlichen Beiträge. Bereits bestehende Leiden wie Rückenprobleme führen entweder zu hohen Risikozuschlägen oder machen einen Vertragsabschluss sogar unmöglich.

Doch nicht nur beim Versicherungsschutz steht der Schulabschluss bei vielen Studenten und Azubis für mehr Eigenverantwortung, auch ihre Finanzen müssen sie nun eigenständig verwalten. Die DVAG hat auch hierfür einen Tipp:

Girokonto, Kreditkarte und Co: Manche Banken bieten für Azubis und Studenten kostenlose Girokonten an. Besonders praktisch: Bei einigen Anbietern ist teilweise auch das Geldabheben mit Kreditkarten im In- und Ausland kostenlos. Wer beim Sparen zum Beispiel in Investmentfonds investieren möchte, der sollte außerdem nach einem kostenlosen Anlagedepot fragen.

Quelle: (ots) 

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