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Erprobungsphase des interkulturellen Assessments gestartet

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Potenziale junger Migranten für die Übergangphase von Schule-Beruf stärken

Lippstadt – Fast 20 Jugendliche mit Migrationshintergrund aus dem Hanse-Weiterbildungskolleg nahmen jetzt am ersten interkulturellen Assessment in der Volkshochschule Lippstadt teil. Zehn Beobachterinnen und Beobachter aus der Wirtschaft, den Schulen, dem Jobcenter und der Kommunalverwaltung konnten sich von den Potenzialen der jungen Menschen überzeugen.

Vor knapp einem Jahr ist das Kommunale Integrationszentrum Kreis Soest (KI) mit der Entwicklung des Konzeptes eines interkulturellen Assessments (IAC) gestartet. Seitdem ist viel passiert. Nach der Ausarbeitung des Konzeptes und der Schulung der Beobachterinnen und Beobachter geht es jetzt in die Erprobungsphase.

Hauptziel des ersten interkulturellen Assessments im Kreis Soest war, die jungen Menschen mit Migrationshintergrund in ihren Potenzialen zu stärken und sie dadurch für den Übergang in Aus- und Weiterbildung fitter zu machen (Foto: Linda Kratzel/Kreis Soest).
Hauptziel des ersten interkulturellen Assessments im Kreis Soest war, die jungen Menschen mit Migrationshintergrund in ihren Potenzialen zu stärken und sie dadurch für den Übergang in Aus- und Weiterbildung fitter zu machen (Foto: Linda Kratzel/Kreis Soest).

Die Idee eines IAC kam von den Kolleginnen und Kollegen aus dem KI Remscheid. Sie und die Remscheider Kompetenzagentur Kompazz arbeiten seit Jahren erfolgreich mit dieser Methode mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund, die sich in der Übergangphase Schule – Beruf befinden. Die in Remscheid vorgeleistete Arbeit war die Grundlage der Arbeitsgruppe des Kommunalen Integrationszentrums Kreis Soest, an der sich mehrere Schulen, Wohlfahrtsverbände, die Arbeitsagentur, das Jobcenter, der Unternehmensverband Westfalen-Mitte e.V., die Kreishandwerkerschaft und das Berufsbildungszentrum Hellweg-Lippe, die Regionalagentur Hellweg-Hochsauerland e.V. und das Übergangmanagement Kein Abschluss ohne Anschluss beteiligen.

Das Hauptziel des interkulturellen Assessments ist, die jungen Menschen mit Migrationshintergrund in ihren Potenzialen zu stärken und sie dadurch für den Übergang in Aus- und Weiterbildung fitter zu machen.
Hauptziel des ersten interkulturellen Assessments im Kreis Soest war, die jungen Menschen mit Migrationshintergrund in ihren Potenzialen zu stärken und sie dadurch für den Übergang in Aus- und Weiterbildung fitter zu machen (Foto: Linda Kratzel/Kreis Soest).
„Jugendliche mit Migrationshintergrund bringen sehr viele Potenziale mit. Sie können sich problemlos in mehreren Kulturen bewegen, haben häufig hohe interkulturelle Kompetenzen und können mehrere Sprachen sprechen. Allerdings sind ihnen diese Stärken oft nicht bewusst. Aus diesem Grund haben wir uns als Ziel gesetzt, die jungen Menschen gerade auf diese Potenziale aufmerksam zu machen“, erläutert Renate Klockenhoff vom KI Kreis Soest, die als Lehrerin die Schwierigkeiten der jungen Menschen genau kennt. „Ich möchte mich ganz herzlich bei unseren Kooperationspartnern für die tolle Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten bedanken“, ergänzt Klockenhoff weiter.

Insgesamt drei Schulen aus unterschiedlichen Schulformen haben sich bereit erklärt, das interkulturelle Assessment zu erproben. In diesem Jahr finden zwei und im nächsten Jahr findet ein weiteres Assessment statt. Für die Durchführung der Projekte konnte die Arbeiterwohlfahrt Hochsauerland/Soest als Kooperationspartner gewonnen werden. Nach einer Evaluation der Projekte möchte das Kommunale Integrationszentrum das IAC kreisweit verbreiten. Dafür erhoffen sich alle Beteiligten, dass Sponsoren gefunden werden.

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