Auch Trainings unterliegen bestimmten Trends und verändern sich ständig in Inhalten, Methoden und Didaktik. Entsprechend müssen sich Trainer weiterbilden und noch viel mehr müssen gute Trainerausbildungen Trends vorweg nehmen und auf zukünftige Herausforderungen vorbereiten.
Grund genug hier aktuelle Trends im Trainingsbereich zu betrachten und einen Blick in die Zukunft zu wagen.
Kosten- und Zeitdruck bei Seminaren
Hier treffen zwei Aspekte zusammen. Zum einen besteht die Tendenz Themen zunehmend in kompakte Workshops zu verpacken und so seitens der Unternehmen Zeit und damit Kosten zu sparen. Zum anderen stehen viele Teilnehmer selbst unter Druck und kommen gestresst zu den Terminen.
Beides erhöht die Anforderung an die Planung, um Teilnehmer „einzufangen“ und die Inhalte sehr gezielt auf den Punkt zu bringen. Darüber hinaus sollte Platz für praktische Übungen und Lerntransfer bleiben. Planung und Seminardesign werden daher in Trainerausbildungen zunehmen wichtiger.
Oft werden Ausbildungen überhaupt durch Impulsvorträge ersetzt, die mit 1-3 Stunden zeitlich stark begrenzt sind und sich an ein wesentlich größeres Publikum richten. Die Anforderungen an den Vortragenden sind hier völlig andere als an einen Trainer in einer kleinen Gruppe und diese Differenzierung muss sich auch in der Ausbildung widerspiegeln.
Schwierige Seminarteilnehmer
Trainerausbildungen legen zunehmend Fokus auf schwierige Seminarsituationen und eigenwillige Seminarteilnehmer. Die angehenden Trainer müssen auf so etwas ausreichend vorbereitet sein, um am Markt bestehen zu können. Ein Grund für die Zunahme von Widerständen ist die drastisch gestiegene Erfahrung mit Seminaren und Workshops. Schlechte Erfahrungen fördern eine kritische Einstellungen und mit ausgelutschten Theorien oder allseits bekannten Übungen lässt sich kaum noch jemand abspeisen. Methodisch und inhaltlich am aktuellen Stand zu sein ist unumgänglich und erfordert konstante Weiterbildung der Trainer.
Technik und die Medien
Während ein guter der Teil der Trainer bewusst völlig auf Technik und Web verzichtet und sich auf Flipcharts und Pinnwand beschränken, haben andere die Möglichkeiten des E-Learnings sehr offensiv in Ihr Programm integriert. Präsenztraining dient hier nur mehr dem Festigen des „Könnens“, dem Feedback zum eigenen Verhalten, zur Wirkung und zum Aufbau und Gestaltung der Präsentation. Letztlich entscheidend ist nicht welche Techniken und Medien eingesetzt werden, sondern das Wie entscheidend. Aufgabe im Train the Trainer Bereich ist die Werkzeuge und den richtigen Umgang damit auf aktuellstem Stand zu halten.
Zertifizierung
Um eine hohe Qualität sichtbar und teilweise auch Leistungen vergleichbar zu machen, werden Zertifizierungen in den kommenden Jahren durch den enormen Anstieg der Anbieter immer mehr vorausgesetzt und damit wichtiger. Abgesehen von guten Referenzen sind diese schließlich eines der wenigen Mittel, um sich für potentielle Kunden unmittelbar sichtbar zu differenzieren. Besonders interessant sind hier Zertifikate wie Trainerausbildung nach ISO 17024 (etwa careercenter www.careercenter.at/home/lehrgaenge/trainerausbildung/), da diesen hohen Anforderung nur wenige Institute gerecht werden.
Spezialisierung und Methodenwissen
Neue Erkenntnisse der Lernforschung und neue Vermittlungskonzepte etwa über E-Learning erhöhen die Anforderung an die Methodik. Am laufenden kann man etwa über öffentlich zugängliche Publikationen entsprechender Universitäten bleiben (etwa ETH Zürich www.educ.ethz.ch/wis/pro/litll). Fachlich steigt jedenfalls der Wunsch nach Spezialisierung auf einzelne Bereiche wie Ausbildungen im sozialen oder gesundheitlichen Sektor (breites Ausbildungsangebot etwa Vitalakademie www.vitalakademie.at/ausbildungen) mit jeweils differenzierten Anforderung an die Seminargestaltung.
Quelle: openPR