Auf der einen Seite die kühl rechnenden Betriebswirte, auf der anderen Seite die Künstler und Denker – diese strikte Trennung ist längst passé. Wer die Zukunft nachhaltig gestalten will, muss über den Tellerrand schauen. Und das möglichst schon im Studium.
Wirtschaft neu denken
Unter dem Motto „Wirtschaft neu denken“ bietet beispielsweise die Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn ein dreijähriges Vollzeit-Bachelorstudium sowie ein berufsbegleitendes Masterstudium an. „Neben der betriebswirtschaftlichen Theorie und Praxis befassen sich die Studenten dabei auch mit kunstpraktischen Übungen, die den Mut zu kreativem Handeln und Beweglichkeit im Denken fördern“, erklärt Dirk Battenfeld, Leiter des Fachbereichs Wirtschaft. Die Beschäftigung mit grundlegenden Fragen aus Philosophie und Kulturwissenschaft solle den Horizont erweitern und einen neuen Blick auf wirtschaftliches Handeln ermöglichen. „Die Studenten werden angeregt, innovative Ideen für ein zukunftsfähiges und ökologisches Wirtschaftsleben zu entwickeln und diese in die Praxis hineinzutragen“, so Battenfeld. Alle Informationen zu Studiengängen, Bewerbungsmodalitäten und Stipendien gibt es unter www.alanus.edu/studium-bwl.
Die Unternehmensführung der Zukunft
Das Studium an der staatlich anerkannten Hochschule für Kunst und Gesellschaft beinhaltet auch Seminare zu nachhaltiger Unternehmensführung, Social Banking, Globalisierung und Not-for-Profit-Management. Während des dreijährigen Bachelorstudiums verbringen die Studenten außerdem insgesamt 60 Wochen bei einem Partnerunternehmen ihrer Wahl. Zum Netzwerk der Hochschule gehören unter anderem Alnatura, die GLS Bank, dm-drogerie markt, Weleda und der gemeinnützige Verein für globale Gerechtigkeit Germanwatch. Die Studiengebühren werden für alle Studierenden, die mit Praxispartner studieren, durch Stipendien gedeckt.
Starthilfe für gute Ideen
Studenten mit Ideen für soziale Neuerungen und viel Tatendrang haben die Möglichkeit, einen „Entrepreneurship-Track“ im Bachelorstudium zu belegen. In diesem Schwerpunkt erfahren sie, wie man ein Unternehmen gründen und damit soziale Ziele verfolgen kann. Die Dozenten begleiten die angehenden Jungunternehmer durch die einzelnen Etappen der Geschäftsidee, von der Planung bis zur Existenzgründung. Dabei stehen sie im Dialog mit erfolgreichen Unternehmern und werden Teil eines Netzwerks junger Entrepreneure.
Quelle: (djd/pt)