Umfrage: 45 Prozent denken in den Ferien zumindest gelegentlich an die Arbeit
Nicht jeder Beschäftigte kann im Urlaub richtig abschalten. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“. So denken über 20 Prozent der Befragten auch im Urlaub immer oder oft an die Arbeit, weitere 25 Prozent zumindest gelegentlich. Das muss zunächst nichts Schlimmes sein – und auch nicht alle Befragten empfinden die Gedanken an die Arbeit im Urlaub als Belastung. Wenn dadurch aber der Erholungseffekt verpufft, sollte man handeln.
„Rückenschmerzen, innere Unruhe und Schlafstörungen können ein Zeichen für eine hohe psychische Belastung und mangelnde Erholung sein“, so Prof. Dirk Windemuth, Leiter des Instituts für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG). Die beruflichen Belastungen am besten vergessen können 93 Prozent der Befragten, wenn sie Zeit mit der Familie verbringen. Auch Reisen, Sport und Hobbys helfen vielen beim Abschalten. „Wer im Urlaub den Aktivitäten nachgeht, die ihm Freude bereiten, bleibt auch im Job auf Dauer leistungsfähiger“, so Dirk Windemuth.
In der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu verringern.
Quelle: (djd/pt)