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Mit Forscherteam der OTH Regensburg gemeinsam zum Industrie 4.0-Award

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Eine äußerst dynamische Kooperation zwischen der OTH Regensburg und der Continental AG hat den Industrie 4.0-Award an die Donau gebracht: Nach nur einem Jahr hat es die Zusammenarbeit mit der Regensburg Robotics Research Unit (RRRU) der OTH Regensburg möglich gemacht, dass im hiesigen Continental-Werk kollaborierende Roboter in der Produktion eingesetzt werden können.

Dahinter steht ein Forscherteam um Prof. Dr.-Ing. Thomas Schlegl von der OTH Regensburg, das Continental bei Design und Einführung eines entsprechenden Test-Centers unterstützt hat.

„Im Vorfeld der Implementierung dieser Robotersysteme haben wir zusammen mit Continental analysiert, wo in der Produktion hier am Standort mögliche Anwendungen zu finden sind. Durch Verbindung unseres Know-hows mit dem Wissen von Roboterprogrammierern bei Continental konnten erste Applikationen zügig umgesetzt und getestet werden“, sagt Prof. Dr.-Ing. Thomas Schlegl als Leiter der RRRU an der OTH Regensburg.

Aus der aktuell eingesetzten Anzahl von ein- und zweiarmigen Leichtbaurobotern sollen bald mehr werden. Prof. Dr.-Ing. Thomas Schlegl freut es besonders, dass der Wissenstransfer von der OTH Regensburg in die Industrie hervorragend geklappt hat: Das Test-Center Robotics bei Continental wird nun von einem ehemaligen Mitarbeiter der RRRU betreut.

OTH Forschungscluster Prof. Dr. Thomas Schlegl Automatisierung technischer Systeme Foto: florianhammerich.com
OTH Forschungscluster Prof. Dr. Thomas Schlegl Automatisierung technischer Systeme Foto: florianhammerich.com

„Zentraler Punkt beim Einsatz solcher Roboter in der Produktion ist die Sicherheit“, sagt Prof. Dr.-Ing. Thomas Schlegl. Als Mitglied der Normenkommission für Robotersicherheit weiß er, dass es derzeit nur in besonderen Fällen möglich ist, dass Roboter und Mensch gemeinsam zur selben Zeit am selben Ort arbeiten können. Doch an der OTH Regensburg tüftelt man zusammen mit dem Projektpartner Infineon bereits an der nächsten Ausbaustufe: An der „Smart Workbench“ sollen Arbeiter und Roboter flüssig Hand in Hand arbeiten – ohne räumliche Abtrennung durch Plexiglas oder Laser-Lichtschranken.

Auf dem Weg hin zur intelligenten Fabrik sieht er außerdem eine weitere große Herausforderung: Es muss alles dafür getan werden, dass Menschen die Roboter als Helfer akzeptieren und nicht als Konkurrenz betrachten. „Bei der kollaborativen Robotik handelt es sich nicht um Vollautomatisierung“, betont Schlegl. „Im Gegenteil: Die Roboter unterstützen die Arbeiter und entlasten sie von ermüdenden Tätigkeiten.“

Der „Industrie 4.0-Award“ wird von der renommierten Fachzeitung „Produktion“ und der Unternehmensberatung ROI Management Consulting AG vergeben. Dabei beurteilt eine Fachjury neue Lösungen auf dem Weg zur Industrie 4.0 und damit zur so genannten „intelligenten Fabrik“ nach den Kriterien Innovationsgrad, Wirtschaftlichkeit, Praxistauglichkeit und Kundennutzen.

Quelle: OTH Regensburg

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