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Digitale Zukunft in überbetrieblichen Bildungszentren

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Neues Förderprogramm gestartet – Anträge ab sofort beim BIBB möglich

Digitale Fertigung von Zahnersatz, autonomes Fahren, intelligente Gebäudetechnik oder intelligente Energienetze („smart home“ / „smart grid“) – die zunehmende Digitalisierung wird die künftige Arbeitswelt sowie die Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten nachhaltig verändern. Überbetriebliche Bildungszentren können bei dieser Entwicklung eine zentrale Rolle einnehmen. Sie ergänzen die duale Berufsausbildung durch eine überbetriebliche Komponente und unterstützen so insbesondere die Ausbildungsfähigkeit von kleinen und mittleren Betrieben (KMU), in denen die neuen digitalen Zukunftstechnologien nicht von Beginn an Einzug halten können.

Foto: ARKM Archiv
Foto: ARKM Archiv

Beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) können ab sofort Projektanträge im neuen, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gestarteten Förderprogramm „Digitalisierung in überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS) und Kompetenzzentren“ eingereicht werden. BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser betont: „Gerade überbetriebliche Bildungs- und Kompetenzzentren bieten einen hervorragenden Ansatz, um allen Auszubildenden grundlegende Kompetenzen für die Anwendung neuer Technologien und Standards im Bereich der Digitalisierung zu vermitteln. Dadurch wird die Beschäftigungsfähigkeit der zukünftigen Fachkräfte nachhaltig gesichert.“

Durch die Förderung von „ausgewählter Ausstattung“ in überbetrieblichen Bildungszentren im Bereich der Digitalisierung will das Sonderprogramm zur Modernisierung der Ausbildung von Fachkräften – insbesondere in KMU – beitragen (Förderlinie 1). Die Anträge können fortwährend beim BIBB bis September 2019 gestellt werden. Darüber hinaus sollen durch die Förderung von Pilotprojekten in Kompetenzzentren sowie deren Vernetzung neue Möglichkeiten der Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen unter Berücksichtigung der Entwicklung von Medienkompetenz der Lernenden und des Ausbildungspersonals entwickelt werden, um den Anforderungen einer zunehmend digitalisierten Lern- und Arbeitswelt zu entsprechen (Förderlinie 2). Kompetenzzentren haben die Möglichkeit, Skizzen für Projekte mit einer Laufzeit von bis zu drei Jahren bis zum 31. März 2016 einzureichen.

Das BIBB übernimmt im Auftrag des BMBF die Koordination und Umsetzung des Sonderprogramms sowie dessen wissenschaftliche Begleitung. Projekte können Zuschüsse in Höhe von 90 % der förderfähigen Ausgaben für investive Ausstattungsvorhaben von ÜBS innerhalb der Förderlinie 1 sowie für Personal- und Sachkosten zur Durchführung von Pilotprojekten von Kompetenzzentren innerhalb der Förderlinie 2 erhalten.

Die Pilotprojekte der Förderlinie 2 sollen insbesondere die Auswirkungen der Digitalisierung auf berufliche Tätigkeitsprofile identifizieren sowie Anforderungen und Konsequenzen ermitteln, die sich daraus für die Qualifizierung der Fachkräfte und des Bildungspersonals ergeben. Die so entwickelten Konzepte, Modelle und gewonnenen Erkenntnisse werden im Anschluss anderen, nicht beteiligten überbetrieblichen Bildungs- und Kompetenzzentren zur Verfügung gestellt. Damit soll eine Übertragbarkeit der Ergebnisse gewährleistet und eine Anwendung in der Breite sichergestellt werden.

Weitere Informationen zur Förderung von Digitalisierung in überbetrieblichen Berufsbildungsstätten (ÜBS) und Kompetenzzentren durch das BIBB finden Sie unter www.bibb.de/uebs-digitalisierung

Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

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