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Junge Nachwuchskräfte erhalten bei einem Festakt ihre Urkunden

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Mannheim / Köln – 15 Absolventinnen und Absolventen haben am 30. Juni 2016 die Laufbahnprüfung für den gehobenen technischen Dienst am Bildungszentrum der Bundeswehr (BiZBw) in Mannheim erfolgreich abgeschlossen.

Eine davon ist Christina Brasack. Die geborene Hettstedterin studierte zunächst regenerative Energietechnik im thüringischen Nordhausen und entschied sich dann für eine Karriere im zivilen Bereich der Bundeswehr. Sie freute sich, dass sie ihre Bewerbung über das Internet abgeben konnte. „Ich habe mich auf den Karriereseiten informiert und bei Bundeswehr Online direkt beworben“, sagte Brasack. In der Folge sei sie dann als Anwärterin auf Widerruf eingestellt worden und habe ihre einjährige Laufbahnausbildung am Bildungszentrum in Mannheim absolviert. Mit der mündlichen Prüfung hat die Sachsen-Anhaltinerin Mitte der Woche ihre letzte Hürde als zukünftige Führungskraft im zivilen Bereich der Bundeswehr genommen.

Quelle: obs/BiZBw Mannheim
Quelle: obs/BiZBw Mannheim

Ab kommender Woche wird die frisch ernannte Technische Regierungsoberinspektorin ihren Dienst in Kiel aufnehmen. Dort wird Brasack das Team im Bereich Immissionsschutz in einer Außenstelle des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr verstärken. Hierauf freue sie sich schon sehr, da sie nun ihr jahrelang erworbenes Wissen in der Praxis einsetzen könne, beschrieb die junge Beamtin ihre Stimmungslage kurz vor dem Start in Kiel.

Die Bundeswehr stellt aber auch Bewerber ohne Studium ein. Diese Anwärter absolvieren ihr technisches Studium dann während der Bundeswehrzeit. Die Dauer der Ausbildung beträgt in der Regel dreieinhalb Jahre. Dafür unterhält das BiZBw eine Reihe von Kooperationen: Im regionalen Umfeld mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim und mit der Hochschule in Mannheim sowie bundesweit unter anderem mit der Jade Hochschule in Wilhelmshaven. Mögliche technische Studiengänge sind Maschinenbau, Elektronik, Luft- und Raumfahrttechnik, Nachrichtentechnik oder Wehrtechnik. Derzeit können jedes Jahr fast 200 Nachwuchskräfte mit solch einer Ausbildung ihre zivile Karriere bei der Bundeswehr beginnen.

Das BiZBw ist eine oberste Bundesbehörde und gehört zum Organisationsbereich Personal. Anfang 2013 aufgestellt ist es eine junge und moderne Einrichtung. Mit einem integrativen und zeitgemäßen Angebot an Bildung und Qualifizierung trägt das BiZBw maßgeblich zur Attraktivität des Arbeitgebers Bundeswehr bei.

Neben der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg ist es eine der beiden höchsten Bildungseinrichtungen der Bundeswehr und eine zentrale Fort- und Weiterbildungsstätte für Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Angebot reicht von allgemeinbildenden Schulabschlüssen an zehn Bundeswehrfachschulen bundesweit, über die (Laufbahn-) Ausbildung, bis hin zu einem Dualen Studium in Kooperation mit zahlreichen Hochschulen. Darüber hinaus entwickelt das BiZBw innovative Projekte, wie beispielsweise die Ausbildung zum Fachlagerist. Hier stellt das Bildungszentrum sicher, dass militärische Ausbildungsinhalte und Qualifikationen von Soldatinnen und Soldaten auch zivilberuflich anerkannt werden. In Mannheim haben allein im vergangenen Jahr 436 Lehrgänge mit rund 6500 Lehrgangsteilnehmern und 46 Symposien stattgefunden; Tendenz steigend. Die Trendwende Personal, von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen vor Kurzem eingeleitet, erfordert vom BiZBw zukünftig auch, erhöhte Kapazitäten in der Ausbildung und Lehre bereitzustellen.

Neuostheimer Bildungseinrichtung sehr begehrt

Zahlreiche Hörsäle und moderne Technik machen das Bildungszentrum aber auch zu einer idealen Plattform für Veranstaltungen, Symposien und Fachtagungen für Dienststellen der Bundeswehr. Meist handelt es sich dabei um zukunftsweisende Themen wie zuletzt der IT-Security-Awareness Tag der Bundeswehr.

Parallel zum Festakt der jungen Nachwuchskräfte trafen sich am BiZBw auch fast 200 zivile und militärische IT-Spezialisten aus nahezu 100 Dienststellen. Bei diesem Symposium informierten hochkarätige Referenten wie Generalmajor Ludwig Leinhos die Teilnehmer aus erster Hand über digitale Bedrohungen und über die Möglichkeiten der Gefahrenabwehr im Internet. Denn die Bedrohungen können jeden Nutzer im privaten wie auch im dienstlichen Umfeld treffen. Daher ist es aus Sicht der Experten dringend erforderlich, die IT-Sicherheit durch geeignete Schutzmechanismen zu erhöhen und die Mitarbeiter im täglichen Umgang mit IT-Systemen weiter zu sensibilisieren. Leinhos ist mit der Leitung des erweiterten Aufbaustabes Cyber- und Informationsraum für die Bundeswehr beauftragt. Dieser Stab ist dafür zuständig, die neue Abteilung Cyber/Informationstechnik im Bundesministerium der Verteidigung aufzubauen und den neuen militärischen Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum aufzustellen.

Quelle: ots

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