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Universität zu Köln erhält eine Million Euro für das Talentscouting

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Mehr Schülerinnen und Schüler aus nichtakademischen Elternhäusern und aus Familien mit Migrationsgeschichte für ein Studium zu gewinnen – das ist das Ziel des Talentscouting-Programms des Landes Nordrhein-Westfalen. Auch die Universität zu Köln wird dazu bis 2020 mit einer Million Euro gefördert.

„Wir möchten Talente dazu ermutigen, sich Ziele zu definieren und aktiv auf sie zuzusteuern, auch wenn sie nicht den traditionellen Wegen in ihrem persönlichen Umfeld entsprechen“, sagt Prof. Dr. Stefan Herzig, Prorektor für Studium und Lehre der Universität zu Köln. Zu diesem Zweck sollen auch Eltern angesprochen werden, um Chancen und Herausforderungen verschiedener Bildungswege zu verdeutlichen und eventuelle Bedenken gerade hinsichtlich der Aufnahme eines Studiums so weit wie möglich auszuräumen: „Alle, die das Potenzial dazu haben, sollen bei uns studieren können“, so Herzig.

Den Talenten wird eine ihren individuellen Bedürfnissen entsprechende Orientierung, Beratung und Unterstützung beim Einstieg in den von ihnen gewählten Bildungsweg sowie bei der frühzeitigen Entwicklung sinnvoller Anschlussperspektiven angeboten. Ausgebaut werden sollen z.B. Workshops zur Vermittlung allgemeiner Studienkompetenzen, die Finanzierungsberatung sowie studienbegleitende Mentoring-Programme.

Der Aufbau von Schulkontakten für das Talentscouting wird in den laufenden Ausbau des Schulnetzwerks integriert, bei dem die Zentrale Studienberatung der Universität zu Köln gemeinsam mit der TH Köln eine institutionalisierte Zusammenarbeit mit allen Schulen im Großraum Köln etabliert, die auch eine stärkere Unterstützung der Koordinatorinnen und Koordinatoren für die Studien- und Berufsorientierung in den Schulen umfasst. Die Universität zu Köln und die TH Köln haben ihre Zusammenarbeit im Bereich der Studienorientierung in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut. Diese bewährte Kooperation soll auch beim Talentscouting fortgesetzt werden.

„Wir sichern chancengerechte Talentförderung“ ist innerhalb des Leitbilds „Vielfalt und Chancengerechtigkeit“ ein Kernanliegen der Universität zu Köln. Mit dem Talentscouting möchte sie nachdrücklich dazu beitragen, dass mehr Menschen aus Elternhäusern ohne akademischen Hintergrund ein Studium aufnehmen und so mittelbar auch die soziale und kulturelle Vielfalt der Studierendenschaft an der Universität zu Köln erhöhen. Der kompetente Umgang mit Verschiedenheit wird als Bereicherung und als Qualitätsmerkmal verstanden und Diversität als Bedingungsfaktor für Exzellenz in Forschung und Lehre bewertet.

„Das Pilotprojekt Talentscouting an den Hochschulen im Ruhrgebiet war und ist überaus erfolgreich. Nach einem Jahr mit überwältigenden Rückmeldungen aus den Schulen und von Eltern sowie den Talentscouts, freue ich mich, dass wir dieses Angebot nun auf ganz NRW ausweiten können. Die Talente sind da, man muss sie aber auch finden und fördern“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. In der zweiten Runde des Talentscouting-Förderwettbewerbs werden neben der Universität zu Köln auch die TH Köln, die RWTH Aachen, die FH Aachen, die Universität Düsseldorf, die Universität Wuppertal und der Hochschulverbund Ostwestfalen-Lippe gefördert.

Verantwortlich: Dr. Patrick Honecker MBA

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