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Vertrag zum Pilotprojekt „Hanseakademie Attendorn“ unterzeichnet

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Attendorn – „Hanse trifft Uni Siegen“, so könnte das Motto der Vertragsunterzeichnung zwischen der Hansestadt Attendorn und der Universität Siegen lauten. Ein Jahr lang wird an der Bigge ein Pilotprojekt „Hanseakademie“ angeboten. Patin und Partnerin ist dabei die Mittwochsakademie der Universität Siegen. Über zwei Semester hinweg wird mit je zwei Seminaren erprobt, ob ein zusätzlicher Standort der Mittwochsakademie dazu führt, mehr Menschen für Lebenslanges Lernen zu begeistern. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten im Hörsaalzentrum Unteres Schloss in Siegen Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil sowie seitens der Universität Siegen Kanzler Ulf Richter und Prof. Dr. Stephan Habscheid als wissenschaftlicher Leiter der Mittwochsakademie.

Ebenfalls zu Gast im Herzen des Campus Unteres Schloss waren Christiane Plugge als Leiterin des Amtes für Soziales, Jugend, Familien und Senioren der Hansestadt Attendorn und die Initiatoren des Projektes, der Attendorner Seniorenratsvorsitzende Walter Müller und Jürgen Aubert (Mitglied des Seniorenrats). Das Projekt blickt auf eine rund dreijährige Genese zurück. 2019 wurde der Seniorenrat der Hansestadt bei Katja Knoche als Leiterin des Hauses der Wissenschaft der Universität Siegen vorstellig, um einen Zweig der Mittwochsakademie nach Attendorn zu holen.

Ulf Richter: „Mit dem Ausbau des Campus Unteres Schloss kommt die Wissenschaft in die Stadt und zu den Bürger*innen. Wir freuen uns, dass wir heute den Vertrag für ein neues Projekt unterschreiben können, durch das sich die Bildungsangebote auch regional ausweiten.“ Christian Pospischil: „Wir freuen uns darüber, die Zusammenarbeit mit der Universität Siegen durch dieses neue Projekt weiter zu vertiefen. Im Juli 2013 wurde das Automotive-Center eröffnet, die Hanseakademie sehen wir als nächsten Schritt für unsere gemeinsame Arbeit.“ Walter Müller verwies auf die Bedeutung der SeniorInnen in der Gesellschaft: „Wir sind nicht passiv, sondern stehen aktiv mitten im Leben.“ Der Seniorenrat habe in Attendorn bereits vieles bewirkt, vor allem mit Blick auf die körperliche Fitness und soziale Teilhabe. Nun, ergänzte Jürgen Aubert, gehe es darum, Angebote für die geistige Gesundheit zu machen. Habscheid: „Es ist für die Gesellschaft insgesamt gut, wenn es für Senior*innen Bildungsangebote gibt. Wir helfen Attendorn gerne, das Projekt zu etablieren.“ Ausschlaggebend sei schlussendlich der Zuspruch.

Die Hansestadt Attendorn trägt die Kosten des Pilotprojektes. Die Seminare der Hanseakademie finden nach Semestereröffnung jeweils dienstags von 16 bis 17.30 Uhr und von 18 bis 19.30 Uhr in der Aula des Rivius-Gymnasiums in Attendorn statt. Ab dem 3. Mai und bis zum 5. Juli 2022 lautet das Thema von Dr. Axel Diller ab 16 Uhr: „Lasst mich in Frieden weiterziehen und wandern – Franz Schubert, Leben und Werk unter besonderer Berücksichtigung seiner Lieder“. Um 18 Uhr geht es weiter mit Prof. Dr. Helmut Ebert „Kommunikation als Lebenskunst“. Eröffnet wird das Pilotprojekt der „Hanseakademie“ am 26. April, 18 Uhr, Aula des Rivius-Gymnasiums, vom Osteuropa-Historiker Dr. Daniel Müller (Leiter House of Young Talents der Uni Siegen). Sein Thema ist topaktuell: „Von Ivan dem Schrecklichen bis Vladimir Putin – Russlands Machtanspruch in Europa und der Welt“.

Quelle: Universität Siegen

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