Im Oktober beginnt das neue Wintersemester. Viele Studierende ziehen dafür von Zuhause weg, um in ihrer gewünschten Stadt zu studieren. Die eigene Wohnung und die weiteren Kosten zahlen sich nicht von selbst, und das stellt eine besondere Herausforderung dar, vor allem in Betracht auf die steigenden Preise. Es gibt jedoch Wege, bei denen man in einigen Aspekten ein wenig Geld sparen kann.
Wohnungssuche für Studierende
Die Mietpreise steigen und in den Großstädten sind die freien Wohnungen sehr begehrt. Das stellt eine Schwierigkeit für Studierende dar. Eine Alternative wäre, in ein Studentenwohnheim zu ziehen, wo die Zimmer aber auch schnell belegt sind. Dafür muss man sich sofort bewerben, wenn man sich bei der Hochschule eingeschrieben hat oder einen Zulassungsbescheid erhalten hat. Bevorzugt werden Studierende mit Kind, Kranke oder Studierende mit Behinderung. Auch Studierende, die BAföG beziehen, werden bevorzugt. Jedoch sind die Wohnheime günstig. In Berlin kostet ein Zimmer in einem Studentenwohnheim etwa 300 Euro. Um sich Kosten zu sparen, kann man auch in eine Wohngemeinschaft ziehen. Wer nicht mit fremden Menschen zusammen wohnen möchte, kann auch mit Freunden eine Wohngemeinschaft gründen, sofern es welche gibt, die in derselben Stadt studieren möchten.
Lebensmittel
Anstatt sich nur von günstigen Nudeln aus dem Discounter mit Tomatensoße aus der Dose zu ernähren, kann man in die Mensa der Hochschule gehen. Dort bekommt man in der Regel auch mal ein Gericht, wo man im Supermarkt tiefer in die Tasche greifen müsste, wenn man es selbst machen will. Ein Essen in der Mensa kostet im Durchschnitt zwei bis drei Euro. Für ein einzelnes Stück Fleisch müsste man im Supermarkt mittlerweile fünf Euro bezahlen. So bekommt man günstig abwechslungsreiches Essen.
Gebrauchtkauf
Wenn man in die eigene Wohnung zieht, braucht man beispielsweise Möbel. Küchen kosten neu mehrere tausend Euro. So etwas kann sich kaum ein Studierender leisten. Eine Alternative wäre es, auf Webseiten mit Gebrauchtartikeln seine Möbel zu kaufen. Viele Möbel sind noch in einem optimalen Zustand und deutlich günstiger als neu im Möbelhaus. Nicht nur Möbel kann man gebraucht kaufen, sondern auch Kleidung und Elektronik. Da kann man einiges sparen.
Studentenrabatt
Wer kein Fan von gebrauchten Artikeln ist, kann sich bei vielen Versandhäusern und Geschäften einen Studentenrabatt sichern. Häufig bekommt man dann auf seinen Einkauf 10 bis 20 Prozent Rabatt. Beim Handyvertrag zum Beispiel gibt es oft Angebote für junge Menschen und Studierende.
Fortbewegung
Ein Auto und eine Wohnung gleichzeitig zu bezahlen ist oft nicht möglich. Von daher muss häufig auf das Auto verzichtet werden, wenn man wegzieht. Viele Hochschulen stellen ein Semesterticket für jeden Studierenden zur Verfügung. Wenn man in NRW studiert, kann man damit alle Busse und Regionalbahnen in NRW nutzen. Der Preis für das Semesterticket ist in dem Semesterbeitrag inbegriffen. Das ist deutlich günstiger als die Nutzung eines Autos. Ebenfalls kann man Mitfahrgelegenheiten bei anderen Studierenden nutzen. Oft gibt es Gruppen für solche Fahrgemeinschaften, wo man beitreten kann.
Studierende sollten Ausgaben kontrollieren
Wer einen Blick auf seine Ausgaben behält, kann einfacher sparen. Man kann zum Beispiel ein Haushaltsbuch führen, wo man all seine Ausgaben einträgt und sich ausrechnet, was man sich kaufen kann und wie viel Geld bleibt. Wer nämlich nicht weiß, was er ausgibt, kann schlecht sparen.
Wege, wie Studierende an Geld kommen
Das Geld, was man im Nebenjob im Einzelhandel oder der Gastronomie bekommt, ist manchmal etwas wenig. Oft kommt man damit allein nicht über die Runden. Bei einem Werkstudenten-Job darf man bis zu 20 Stunden in der Woche arbeiten und in den Semesterferien darf man Vollzeit arbeiten. So bekommt man in der Regel mehr als 450 Euro, aber man muss auch Abgaben an Sozialversicherungen tätigen. Die Eltern müssen das Kindergeld an das studierende Kind auszahlen. Es gibt einfachere und zeitsparende Methoden, wie man an weiteres Geld kommt. Bei einer Blutspende kann man bis zu 30 Euro bekommen. Beim Deutschen Roten Kreuz bekommt man jedoch kein Entgelt. Man bekommt Speisen und Getränke gratis. Eine weitere Alternative wäre, den Kleiderschrank beispielsweise auszumisten und die Kleidung im Internet zu verkaufen. Wenn man Proband bei einer Studie wird, bekommt man in der Regel ein Entgelt von 50 bis 100 Euro. Mehr Geld bekommt man ebenfalls, wenn man als Baby-, Tiersitter oder Nachhilfekraft arbeitet. Da liegt der Lohn zwischen 12 und 20 Euro die Stunde.
Autorin: Lana Wirschke