Stress reduzieren Burnout vermeiden – resilient durch den Arbeitsalltag
Work-Life-Balance und Stressvermeidung sind heute nicht nur Psychologen und Krankenkassen ein Thema. Längst haben Unternehmer erkannt, wie wichtig eine gesunde Arbeitskultur und Burnout-Prävention ist. Statistiken verzeichnen einen Anstieg der Ausfälle durch seelisches Ausbrennen. Durch die Stärkung der Gesundheit am Arbeitsplatz und den richtigen Umgang mit Stress lässt sich das vermeiden. Welche Faktoren auf der Arbeit sorgen für Stress und wie vermeidet man Burnouts?
Wie stehen Beschäftige des Digitalen Zeitalters unter Strom?
Im 21. Jahrhundert gestaltet sich der Arbeitsalltag nicht derart monoton wie an den Fließbändern der Fabriken des 20. Jahrhunderts. Das ist ein Vorteil. Kreative und abwechslungsreiche Tätigkeiten wirken weniger ermüdend und machen mehr Spaß. Mancher nimmt seine Projektplanung gedanklich mit nach Hause. Auf der anderen Seite bringen neue Arbeit, flexible Arbeitszeiten und permanente Erreichbarkeit eigene Probleme mit sich. Sie können das seelische Gleichgewicht durcheinander bringen und den Menschen aufzehren. Es ist bekannt, dass der Stress längst nicht verschwunden ist. Er hat sich nur verändert.
Rein quantitativ denkt man bei Stressfaktoren zunächst an Überstunden. Eine verbindliche Arbeitszeiterfassung kann sie vermeiden oder für Regeneration in Form von Urlaub oder „Abfeiern“ sorgen. Ein solcher Ausgleich wird vom Gesetzgeber sogar vorgeschrieben. Andererseits bilden die Fülle der Arbeitsaufgaben und der Umgang am Arbeitsplatz Stressfaktoren. Wer stets neue Aufgaben in wechselnden Bereichen erhält, bekommt schnell den Eindruck, dass ihm die Arbeit sprichwörtlich über den Kopf wächst. Die negative Auswirkung an Stress ergibt sich dabei nicht durch die Aufgaben. Es ist die Wahrnehmung des Umgangs mit diesen. Studien deuten darauf hin, dass sich diese in zwei Fällen enorm negativ auswirkt. Das ist der Fall, sobald bei Menschen der Eindruck entsteht, dass sie niemals fertig werden. Und es ergibt sich dort, wo Menschen die zugeteilten Aufgaben als sinnlose Tätigkeit oder als Schikane wahrnehmen.
Stress und Stresswahrnehmung – dann wird aus Arbeitsbelastung ein Risikoverhalten
Belastend wirkt sich eine Arbeitsumgebung dieser Art deshalb auf die Menschen aus, weil sie auf die Wahrnehmung der gesamten Lebenswirklichkeit abfärben kann. Die moderne Psychologie geht davon aus, dass der persönliche Umgang mit Stress und Arbeitsbelastung einen entscheidenden Faktor bildet. Es gibt positiven Stress und negativen Stress. Die mentale Gesundheit hängt zwar davon ab, welcher Art von Stress wir ausgesetzt werden. Allerdings können Menschen bis zu einem gewissen Grad einen entlastenden Umgang mit Stress lernen. Um das zu schaffen, ist es wichtig, die typischen Symptome von Stress und Burnout zu erkennen und die eigene Handlungsfähigkeit unter Stress bewusst zu stärken.
Typische Symptome von Stress und Burnout lassen sich erkennen, wenn man die nicht nur nach der To-do-Liste schielt, sondern diese in Bezug zur eigenen Wahrnehmung der Arbeit setzt. Bei positivem Stress kann viel Arbeit den Eindruck vermitteln, dass man wichtige Entwicklungen vorangebracht und im vollen Arbeitsalltag vielen Menschen geholfen hat. Mancher Arzt fällt am Ende seines Arbeitstages müde und doch glücklich ins Bett. Negativer Stress hinterlässt den Eindruck, dass wenig bewirkt wurde. Sobald Menschen sich nur noch als Zahnrädchen in einem festen Getriebe fühlt, besteht die Gefahr zu Burnouts oder sogar Depressionen.
Menschen im Umgang mit Stress stärken – Burnout vermeiden
Es gibt Kurse, die solchen Entwicklungen entgegensteuern. Der Onlinekurs von HelloBetter ist einer davon. Er hat den Vorteil, dass er zeitlich flexibel von zu Hause aus genutzt werden kann. Es handelt sich um ein gezieltes Onlinetraining zur beruflichen Stressbewältigung, das kostenfrei als Rezept verschrieben werden kann und Menschen über die Dauer von 12 Wochen begleitet. Eine Nutzung des digitalen Kurses ist online oder über App möglich. Das Angebot bieten sowohl Führungskräften wie normalen Mitarbeitern zahlreiche nützliche Hilfestellungen. Anders als bei einem Platz in Therapieprogrammen ergeben sich für eine Teilnahme keine langen Wartezeiten.
Moderne Konzepte fahren dabei zweigleisig. Sie vermitteln konkrete Tipps zur Priorisierung von Arbeitsaufgaben und für ein besseres Zeitmanagement. Auf der anderen Seite geben sie Menschen Techniken für das Stress Coping, also den psychologischen Umgang mit Stress, an die Hand. In einem Kurs kann man lernen, wie man den Arbeitsalltag auch im kleinen Rahmen als sinnstiftende Tätigkeit erleben kann. Solche kleinen Veränderungen führen dazu, dass Beschäftigte sich stärker als handlungsfähige Menschen erleben. Sie sorgen dafür, dass Stress weniger anspannt. In der Psychologie bezeichnet man diese Stärkung der persönlichen Belastungsfähigkeit unter Stressbedingungen als Resilienz. Dieser Fachbegriff gilt als wichtigster Angelpunkt der heutigen Stressforschung.
Neben der Zahl der Arbeitsstunden und Aufgaben entscheiden der persönliche Umgang mit Stress und die Wirklichkeitswahrnehmung über die Belastung. Kurse zur Stressprävention geben neben praktischen Tipps zum Zeitmanagement eine Hilfestellung zum gesunden Umgang mit hoher Stresssituationen. Wer sich schulen lässt, kann Arbeitsbelastung von sich abperlen lassen und dafür sorgen, dass diese nicht auf die Seele schlägt.