Koblenz – Die diesjährige Auszeichnung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) geht an die japanische Studentin Masami Hirohata, die am Institut für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG) der Hochschule Koblenz in Höhr-Grenzhausen studiert. Die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung wird an Studierende der Hochschule Koblenz vergeben, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Heimatland erworben haben und sich durch hervorragende Studienleistungen und herausragendes soziales, gesellschaftliches und hochschulinternes Engagement hervorheben.
Masami Hirohata glänzte in ihrem Bachelorstudium durch akademische Bestleistungen und studiert nun im 1. Mastersemester im Studiengang Freie Kunst und Keramik. Nachdem sie den zweiten Preis beim Künstlerwettbewerb in Hadamar 2013 gewann, wird sie ab Oktober 2014 ihre erste Einzelausstellung in der Galerie R 64 im polnischen Wroclaw eröffnen. Prof. Jens Gussek, Leiter des Instituts, betont in seiner Laudatio: „Hirohatas Stillleben sind Anlässe zur Reflexion. Ihnen wohnt etwas inne, was mehr ist als äußere Form. Ihre Arbeiten sind meditative Beispiele einer verdichteten, über die sichtbare Wirklichkeit herausragenden künstlerischen Haltung.“
An der Hochschule Koblenz wurde sie zweifach zur Institutssprecherin gewählt, setzte sich so vorbildhaft für die Belange der Studierenden ein und unterstützte speziell die Neuanfänger und Gaststudierenden bei der erfolgreichen akademischen und sozialen Integration. Ihr besonderes soziales und gesellschaftliches Engagement bewies Masami Hirohata mit einer von ihr initiierten Spendenaktion für die Opfer der Tsunami-Katastrophe in Japan 2011. Hier konnte ein Spendenaufkommen von 4600 Euro erzielt werden, mit dem ein Sommercamp für Kinder und Jugendliche in Fukushima unterstützt wurde. Bei einer weiteren Spendensammlung in Kooperation mit dem Roten Kreuz in Bonn kamen knapp 8000 Euro zusammen, die dem Roten Kreuz in Japan zur Verfügung gestellt wurden. „Es ist schon beeindruckend, was eine einzelne junge Frau in einem fremden Land anzustoßen vermag“, resümiert Prof. Gussek.