Die Fachgruppe Mathematik der RWTH Aachen hat gemeinsam mit dem Deutschen Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts e.V. (MNU) wieder einen Lehrerfortbildungstag Mathematik durchgeführt. In Plenumsveranstaltung und Workshops konnten sich Lehrer aktiv mit neuen Unterrichtskonzepten auseinandersetzen, um Schülerinnen und Schüler noch besser an mathematische Inhalte heranzuführen. Prof. Dr. Aloys Krieg, Prorektor für Lehre der RWTH Aachen, und Gudrun Sobotka vom MNU richteten einige einführende Worte an die Teilnehmer und Organisatoren.
Prof. Dr. Johanna Heitzer, Leiterin des Lehrstuhls A für Mathematik, schätzt besonders die Möglichkeit, regelmäßig solche Fortbildungen anbieten und mit Lehrkräften in Austausch treten zu können. Das bewahre den Blick für die Schulpraxis. Außerdem sei es ein tolles Zeichen, wenn immer wieder gut 100 Referendare, Lehrkräfte, Studierende und Lehramtsausbilder zusammen kommen, um einen arbeitsintensiven Samstag mit Weiterbildung zu verbringen. Auch die Resonanz in diesem Jahr war wieder mit rund 20 Teilnehmern pro Workshop sehr gut.
Der Vormittag war gefüllt mit Vorträgen zu aktuellen Fragen des Mathematikunterrichts und der Lehramtsausbildung sowie zum Kernlehrplan NRW Sek II. Den Hauptvortrag „What works? Determinanten erfolgreichen Lernens im Fach Mathematik“ hielt Professor Dr. Olaf Köller vom IPN Kiel. Köller ist zur Zeit der Experte für die Bedeutung der Hattie-Studie speziell für den Mathematikunterricht.
Nachmittags wurden die Vorträge durch unterrichtspraktische Workshops zu allen großen Inhaltsfeldern ergänzt. Dipl.-Gyml. Agnes Peters vom Lehr- und Forschungsgebiet Didaktik der Mathematik leitete einen Workshop zu Computeranimationen. Diese basieren auf elementarer Mathematik und bieten viele Chancen, Themen des Oberstufenunterrichts zu erarbeiten. Dem Mathematikunterricht eröffnet sich damit ein modernes und spannendes Anwendungsfeld.