Gemeinsam mit der Karl-Arnold-Schule wird die Hochschule Biberach ab kommendem September ein weiteres kooperatives Studienmodell anbieten. Die entsprechenden Verträge für das Biberacher Modell „Energie-Ingenieurwesen/Technische Gebäudeausrüstung“ wurden jetzt von beiden Institutionen unterschrieben. „Die Kombination von Praxis und Studium hat Zukunft“, sagte Oberstudiendirektorin Renate Granacher-Buroh, Schulleiterin der Biberacher Karl-Arnold-Schule. Das gemeinsame Angebot passe in die Zeit und böte viele Chancen für den Wirtschaftsstandort Biberach.
Auch Professor Dr.-Ing. Thomas Vogel, Rektor der Hochschule Biberach, wertete die vereinbarte – gewerbliche und wissenschaftliche – Zusammenarbeit als ein Zukunftsmodell für beide Bildungseinrichtungen ebenso wie für junge Menschen, die bewusst beide Ausbildungsmöglichkeiten kombinieren möchten.
Das Biberacher Modell verbindet die Ausbildung zum Anlagenmechaniker mit dem Studium des Energie-Ingenieurs. Absolventen des dualen Studienmodells finden attraktive berufliche Perspektiven im Bereich Gebäudesysteme, also der technischen Ausstattung von Gebäuden mit einem Schwerpunkt auf erneuerbare Energien und deren rationellem Einsatz.
Das Biberacher Modell für den Studiengang Energie-Ingenieurwesen startet im September; interessierte Frauen und Männer können sich im Mai nächsten Jahres zum ersten Mal bewerben. Voraussetzung hierfür ist die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife sowie die Fachhochschulreife.
Unterstützt wird das Modell durch die Handwerkskammer Ulm, den Industrieverband Technische Gebäudeausrüstung Baden-Württemberg e. V. , das Beratungsnetzwerk für Sanitär-Heizung-Klima-Unternehmen (shk-aktiv) sowie zahlreiche Unternehmen aus der Region: Karl Prestle Sanitär Heizung Flaschnerei GmbH & Co. KG (Biberach), Julius Gaiser GmbH & Co. KG (Ulm), Alois Müller GmbH (Memmingen), Gebrüder Gassner GmbH (Kempten), Friedrich Burk GmbH & Co. KG (Ravensburg), Franz Lohr GmbH (Ravensburg), Waeschle Heizung und Sanitär GmbH (Weingarten), NOVA Apparate GmbH (Donaueschingen), Hermann GmbH & Co. KG (Plüderhausen), Nabenhauer GmbH & Co. KG (Meßkirch), Maurer Beteiligungs-Holding GmbH (Schramberg-Sulgen).
Die Hochschule bietet auch in anderen Studiengänge kooperative Studienmodelle an; dies sind beispielsweise die Biberacher Modelle „Bauingenieur Plus“, „Holzbau/Projektmanagement“ sowie – ebenfalls neu ab 2015 – „Baubetriebswirt Plus“.