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Stars für Fachkräftesicherung

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Petra Crone MdB wirbt für Kemal Ersoy

 

 

Nicht entmutigen lassen. Kämpfen, und nicht aufgeben. Das ist es, was Kemal Ersoy aus Olpe zurzeit macht. Er kämpft für einen guten Arbeitsplatz. Mit einem guten Diplom in der Tasche sucht er als Wirtschaftsingenieur seit Anfang des letzten Jahres einen Job, um endlich beruflich durchzustarten. Doch bisher hat es leider nicht geklappt.

Kemal Ersoy ist so etwas wie ein Beweis dafür, dass es vielleicht doch eine Durchlässigkeit im deutschen Schulsystem gibt. Er hat sich als Kind einer türkischen Arbeiterfamilie hochgearbeitet. Mit viel Fleiß. „In der Grundschule hatte ich noch Fünfen auf dem Zeugnis“, blickt Kemal Ersoy kritisch zurück. „Aber auf der Hauptschule hatte ich in der fünften Klasse das erste Mal eine Zwei auf dem Zeugnis. In Physik. Und dann hat es bei mir gefunkt. Ich wollte immer mehr wissen, wie Sachen funktionieren. Deswegen haben mich auch gerade Naturwissenschaften interessiert. Und deshalb will ich seit der achten Klasse Ingenieur werden. Dafür habe ich alles getan“. Alles, das heißt vor allem: Viel gelernt und viel gelesen, und daher auch fast die gesamte Freizeit für Schule und das folgende Studium investiert. Am Ende der Hauptschule besteht das Zeugnis fast nur noch aus Zweien. Kemal Ersoy schafft es auf das Berufskolleg in Siegen, macht dort sein Abitur im Bereich Maschinentechnik und beginnt im Anschluss sein Studium als Wirtschaftsingenieur.

Nach dem Studium – beendet mit einer Eins vor dem Komma – war der heute 34-Jährige euphorisch, freute sich darauf, endlich arbeiten zu gehen. „Am Anfang habe ich mich richtig gerne an den Schreibtisch gesetzt und meine Bewerbungen geschrieben“, erzählt Kemal Ersoy. „Ich habe mich darauf gefreut, Geld zu verdienen und das, was ich im Studium an der Uni Siegen gelernt habe auch praktisch umzusetzen“.

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Foto: Agentur für Arbeit Siegen

Auf die Frage, wie viele Bewerbungen er bis heute geschrieben hat, antwortet er erst einmal nicht. Er macht die Augen zu, und man merkt, dass er nachrechnen muss. „Bis heute müssen das 240 gewesen sein“, schätzt er. Irgendwann habe er sich überlegt, dass etwas mit den Bewerbungen vielleicht nicht in Ordnung sein könnte, und hat ein Bewerbungstraining bei der Agentur für Arbeit in Olpe gemacht. „Da wurde mir schon gesagt, dass ich etwas verbessern kann“, gibt Kemal Ersoy zu. Aber trotz überarbeiteter Bewerbungsunterlagen hat es bis heute nicht mit einem Job geklappt.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Siegen gibt es über 600 junge Männer und Frauen, die trotz Ausbildung keinen Job haben. „Dabei hat jeder der jungen Menschen seine eigenen Stärken“, findet Dr. Bettina Wolf, die Vorsitzende der Geschäftsführung der heimischen Arbeitsagentur. „Natürlich hat auch jeder dieser Bewerber seine Schwächen. Schwächen, die dazu führen, dass die Bewerber nicht immer die erste Wahl bei den Betrieben sind.“ Aber das, so sieht es Dr. Bettina Wolf, kann sich die Region angesichts des wachsenden Fachkräftebedarfs eigentlich nicht mehr erlauben. „Auf diese Männer und Frauen wollen wir als Agentur für Arbeit aufmerksam machen. Junge Menschen, die am Anfang vielleicht mehr Unterstützung durch den Arbeitgeber brauchen, aber sehr fleißig und sehr loyal sind. Wir nennen sie die Stars für Fachkräftesicherung“.

Deswegen hat sich jetzt auch die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Crone der Sache angenommen. „Als ich Kemal Ersoy kennengelernt habe, war ich begeistert. Die Energie, die er mitbringt, sein Kämpferherz, so etwas habe ich selten gespürt. Ich möchte ihn gerne dabei unterstützen, dass er endlich eine passende Arbeitsstelle findet“. Dafür ist Dr. Bettina Wolf dankbar. „Frau Crone übernimmt als erstes prominentes Gesicht aus unserer Region die Patenschaft für einen jungen Menschen, der trotz guter Ausbildung noch einen Job sucht. Das freut mich sehr. Interessierte Betriebe, die Herrn Ersoy kennenlernen wollen, können sich gerne bei uns melden. Wir stellen den Kontakt her“. Und das, so sehen es Dr. Bettina Wolf und Petra Crone, hat Kemal Ersoy verdient. „Sein Kämpferherz und sein Fleiß müssen belohnt werden!“.

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