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Absolvent der Fachhochschule Bielefeld erhält Kunst-Förderpreis

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Bielefeld – Fotograf Simon Sola Holischka, der 2013 seinen Masterabschluss im Studiengang Gestaltung an der Fachhochschule Bielefeld erlangte, ist mit dem Förderpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland in Höhe von 5.000 Euro ausgezeichnet worden. Mit dem Preis wird dabei ausdrücklich nicht ein spezielles Werk Holischkas gewürdigt, sondern sein Talent insgesamt. „Er überzeugt mit hoher photographischer Präzision und Genauigkeit und entwickelt daraus seine eigene künstlerische Position“, so der Urkundentext.

Bedeutsam für die Auszeichnung war eine entscheidende Begegnung: Im Mai stellte Holischka seine Abschlussarbeit „Der Bruch der Gefäße“ der Studienrichtung Fotografie und Medien auf einer Kunstmesse in der Zeche Zollverein Essen aus. Hierfür hatte er zehn kleine Steine aus Israel mithilfe einer Technik namens „focus-stacking“ aufgenommen. Da es bei starken Vergrößerungen mit einer Kamera nicht möglich ist, das ganze Bild scharf zu stellen, werden hier zunächst Fotos gemacht, in denen unterschiedliche Bereiche des Objekts scharf sind. Anschließend werden diese kombiniert, um eine außergewöhnlich große Tiefenschärfe des Bildes zu erreichen. Betreut wurde die Masterarbeit von den Professorinnen Katharina Bosse und Dr. Kirsten Wagner der FH Bielefeld.

Hinten von links: Dr. Marion Ackermann (Künstlerische Direktorin Kunstsammlung NRW), Michael Breuer (Vorsitzender des Kuratoriums der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland), Dorothée Coßmann (Geschäftsführerin der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland), Prof. Dr. Christoph Landscheidt (Vorsitzender des Vorstandes der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland), Prof. Dr. Armin Zweite (Kunsthistoriker und Museumsdirektor) und Ute Schäfer (Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW) mit den Preisträgern Hilla Becher und Simon Sola Holischka. Fotograf: Oliver Eltinger
Hinten von links: Dr. Marion Ackermann (Künstlerische Direktorin Kunstsammlung NRW), Michael Breuer (Vorsitzender des Kuratoriums der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland), Dorothée Coßmann (Geschäftsführerin der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland), Prof. Dr. Christoph Landscheidt (Vorsitzender des Vorstandes der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland), Prof. Dr. Armin Zweite (Kunsthistoriker und Museumsdirektor) und Ute Schäfer (Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW) mit den Preisträgern Hilla Becher und Simon Sola Holischka. Fotograf: Oliver Eltinger

„Ich hatte in Essen nur einen kleinen Stand und die Messe war schon fast zu Ende, als mir ein Mann auffiel, der vor meinen Bildern stand“, berichtet Simon Sola Holischka. Dieser Mann war Chris Durham, Fotokünstler und Assistent von Hilla Becher. Die bekannte Düsseldorfer Fotografin ist für die Sachlichkeit und Neutralität in ihren Bildern bekannt. Meist lichtet sie industrielle Nutzarchitektur wie Hochöfen, Silos oder Kühltürme ab. Gemeinsam mit ihrem verstorbenen Mann Bernd Becher lehrte sie zudem an der Düsseldorfer Kunstakademie. Ihre Schüler sind heute international anerkannte Fotokünstler wie Andreas Gursky, Thomas Ruff und Thomas Struth.

Auf der Essener Kunstmesse entstand ein erster Kontakt, der durch einen Besuch bei der Fotografin in Düsseldorf noch vertieft wurde. „Ich hatte weitere Werke von mir dabei. Gerade meine Bilder vom Urwald, die ich 2009 auf Borneo fotografierte, haben ihr sehr gefallen. Sie entdeckte Ähnlichkeiten, in der auch bei ihren Bildern von Hochöfen gewählten Herangehensweise, Ordnung ins Chaos zu bringen“, erzählt Holischka. Nachdem Hilla Becher als diesjährige Preisträgerin des Kulturpreises der Sparkassen-Kulturstiftung-Rheinland feststand, schlug sie Simon Sola Holischka für den damit verbundenen Förderpreis vor. Die ausgezeichneten Künstler benennen hierfür jeweils junge Nachwuchstalente ihrer eigenen Kunstrichtung, die sie für besonders unterstützungswürdig erachten. „Dass gerade Hilla Becher, diese lebende Legende der Fotografiegeschichte, so von mir überzeugt ist, macht mich natürlich besonders glücklich“, erklärt Holischka stolz.

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