Der Verein „Medien und Technik für Kinder und Jugendliche“ (MTKJ), gegründet 2012, hat es sich zum Ziel gemacht, sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine Teilhabe an der medialen Gesellschaft zu ermöglichen. Deshalb werden alte, ausrangierte Computer wieder in Ordnung gebracht, Kinder und Jugendliche in Workshops medientechnisch ausgebildet und ihnen später die „recycelten“ PCs geschenkt.
Alumni Paderborn, die Ehemaligenvereinigung der Universität, hat den Verein jetzt für sein ehrenamtliches Engagement mit dem jährlichen Alumni-Preis „Ausgezeichnetes Engagement 2014“ ausgezeichnet. Bei der Erstsemesterbegrüßung am Montag, 6. Oktober, überreichte Alumni-Vorsitzender Prof. Dr. Peter Freese den Preis und bedankte sich für das gesellschaftlich wichtige Engagement der Studenten.
Die Arbeit des Vereins, in dem sich Ehemalige und Studierende der Uni Paderborn engagieren, ihre innovative Idee und das außergewöhnliche Engagement der ehrenamtlich tätigen Studierenden hätten die Alumni-Mitglieder sehr beeindruckt. Deshalb hätten sie sich schnell auf den „MTKJ“ als diesjährigen Preisträger einigen können. Bundesweit erfährt das Projekt hohe Anerkennung: Neben dem „Dieter Baacke“-Preis ist das Recyclingprojekt zuletzt im Januar mit der „Bildungsidee 2013/2014“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausgezeichnet worden. „Bei uns arbeiten Studenten aus verschiedenen Bereichen zusammen, um Kindern eine bessere Zukunft zu geben“, so Heike Masan, zweite Vorsitzende des MTKJ. „Der Dank der Kinder ist sehr schön, wichtig ist aber auch die gesellschaftliche Anerkennung.“
In Workshops an fünf Samstagen wird den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen der Umgang mit dem Computer und dem Internet erklärt. Sie erlernen grundlegende Funktionen der digitalen Medien, die sie später beim Lernen unterstützen können. Nach den Workshops dürfen sie die Computer mit nach Hause nehmen. Bis jetzt konnten durch die Arbeit des studentischen Vereins 80 Kinder zwischen acht und 16 Jahren ausgebildet und mit einem Computer ausgestattet werden. Das Preisgeld von 750 Euro soll den Kindern zu Gute kommen.