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Arbeiten auf Sylt – wieso nicht?

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Sylt gehört zu der nordfriesischen Inselgruppe. Die Insel liegt am nördlichsten Zipfel Deutschlands. Flächenmäßig rangiert sie an vierter Stelle. Der elf Kilometer lange Hindenburgdamm verbindet Sylt mit dem nordfriesischen Festland. Hauptort ist Westerland. Dort leben die meisten der über 17.000 Inselbewohner. Westerland reiht sich in die touristisch bedeutenden Kurorte Kampen und Wenningstedt. Rund 4.500 Personen pendeln täglich mit Zug oder Fähre auf die Insel zu ihrer Arbeit. Der Tourismus bestimmt das Leben und die Arbeit der Einheimischen. Im Sommer bewegen sich jeden Tag circa 150.000 Menschen auf Sylt. Die Insel unterhält ungefähr 60.000 Gästebetten und zählt jährlich rund 6,5 Millionen Übernachtungen. Es gibt überdurchschnittlich viele Restaurants mit anspruchsvollen gastronomischen Leistungen und ausgezeichneter Küche. Die Asklepios Nordseeklinik gewährleistet die medizinische Grundversorgung (außer einer Geburtsstation), während zahlreiche Reha-Einrichtungen auf Herz-, Kreislauf- und Atemwegserkrankungen spezialisiert sind. In der Hauptsaison im Sommer benötigt Sylt viele zusätzliche Arbeitskräfte.

Quelle: Pexels/pixabay.com
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Wo Jobs finden?

Auf Sylt selbst kann man an gut besuchten Plätze wie z.B. dem Bahnhof oder dem Fährhafen Plakate und Flyer finden, die auf freistehende Stellen aufmerksam machen. Doch wer sich vorher vom Festland über offene Stellen informieren möchte, recherchiert am besten im Internet. Um aktuelle Jobs auf Sylt zu entdecken, bietet sich zum Beispiel die Jobsuchmaschine zutun an. Hier finden Jobsuchende eine Übersicht aus Stellenangeboten der großen Stellenbörsen ergänzt um Jobtweets von z.B. Sylter Restaurants und Unternehmen.

In welchen Branchen gibt es die meisten Stellenangebote?

Arbeit gibt es reichlich auf Sylt – und auch Jobs. Viele Arbeits- und Ausbildungsstellen sind nicht besetzt. Unterschiedliche Arbeitsstellen in der medizinischen Pflege warten auf qualifizierte Bewerber. In der Wellness-Branche finden sich feste Arbeitsplätze und saisonale Arbeiten als Kosmetikerin oder Kosmetiker. Die Arbeitsplätze verteilen sich hierbei auf Hotels, Kosmetik-Institute, Spa-Anlagen und Kosmetik-Salons. Manche Stellenangebote stehen für den professionellen Umgang mit Kunden, die großen Wert auf Etikette legen. Auf der Lieblings-Urlaubsinsel der Deutschen sind fast alle Jobs an den Tourismus geknüpft. Gastronomie, Dienstleistungen, der Einzelhandel und das Handwerk passen sich an die Bedürfnisse der Gäste an. Die Arbeit ist anspruchsvoll. Viele Jobs verlangen handfestes Engagement, Begeisterungsfähigkeit und selbstsicheres Auftreten. In manchen gastronomischen Betrieben bricht die Saison nie ab. Das heißt für die Mitarbeiter, dass sie sich in einem täglichen Hochbetrieb behaupten müssen. Kundenkontakt steht hoch im Kurs. Manche Arbeitgeber zahlen Rhetorik-Seminare für ihre Mitarbeiter. Es gibt immer wieder schwierige Kunden. Jobs in der Gastronomie und Beherbergung verlangen Einfühlungsvermögen und gepflegte Umgangsformen. Internationale Gäste machen Fremdsprachenkenntnisse erforderlich. Wer lange bleibt, hat gute Aufstiegs-Chancen.

Abwechslungsreiche Jobs für Fachkräfte

Eine Kosmetikerin kann sich bei ihrer Jobsuche in facettenreiche Jobs einbringen. List bietet verschiedenartige Behandlungen mit Gesichtsmassagen, Wohlfühlpaketen, Maniküre und Hot-Stone-Anwendungen. Kampen hält weitere Stellenangebote bereit mit Kenntnissen in Maniküre und Pediküre, Wimpern- und Augenbrauenbehandlung. Wer Ayurveda, individuelle Gesichtsmassagen und Produkte mit unterschiedlichen Wirkungsweisen beherrscht, findet in Kampen eine ausgezeichnete Wirkungsstätte. Weiter braucht die Insel Fachleute für den Hotel-Betrieb in allen Kategorien und im Restaurant, Zimmermädchen, Service-Kräfte, Köche und Manager. Menschen auf der Jobsuche nehmen die Stellenangebote jedoch kaum wahr. Über die Gründe rätseln nicht nur die Arbeitgeber. Zunächst einmal gibt es keine zentrale Jobbörse. Einige vakante Stellen sind auf den Web-Seiten unterschiedlicher Jobbörsen vertreten. Möglicherweise ist fehlender Wohnraum die Hauptursache.

Quelle: Ralfmussmann/pixabay.com
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Wer wohnt eigentlich auf der Insel?

Sylt führt deutschlandweit Mietpreise, Grundstückspreise und Immobilienpreise an. Die Lebenshaltungskosten sind überdurchschnittlich hoch. Viele Sylter Familien ziehen auf das benachbarte Festland, weil sie sich das Leben auf ihrer eigenen Insel nicht mehr leisten können. Bezahlbarer Wohnraum ist knapp. Viele Vermieter überlassen ihre Mietwohnungen lieber Urlaubsgästen als Dauermietern. Engagierte Arbeitgeber im Hotel-Gewerbe bieten ihren zukünftigen Mitarbeitern selbst eine Bleibe. Die Problematik ist inzwischen bei der Politik angekommen. Erste Reaktionen auf den Fachkräfte-Mangel offenbaren sich in der Aufnahme von internationalen Jobsuchenden oder Asylanten mit Aufenthaltsgenehmigung. Die Sylter Gemeinde nahm in den Jahren 2015 und 2016 über 250 asylsuchende Menschen auf, die eine Ausbildung anstreben. Ein speziell dafür erarbeitetes Programm hilft Menschen auf der Flucht, Sprachenlernen und Arbeit gezielt zu verbinden – Festmachen auf Sylt.

Die Suche nach geeigneten Fachkräften geht weiter.

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