Am Ende wurde noch größer gefeiert als sonst: Die Vergabe der Bachelor- und Masterurkunden in diesem Sommer an der HAWK-Fakultät Gestaltung endete mit einem rauschenden Fest. Viele hundert Besucher/innen feierten im Innenhof des Altbaus Kaiserstraße mit einer kleinen Bühne sowie Livemusik und DJ’s, Cocktails und Snacks bis in die Morgenstunden. Denn es wurden nicht nur elf Master und 57 Bachelor in die Berufswelt entlassen, auch die bisherigen Standorte der HAWK Gestaltung an der Kaiserstraße, am Marienfriedhof und am Langen Garten wurden symbolisch verabschiedet. Der Grund: In den kommenden Wochen ziehen die Fakultät sowie weitere Hochschuleinrichtungen in die frisch errichteten Räumlichkeiten auf den neuen Campus Weinberg.
„‘Auf geht’s‘, das ist durchaus doppeldeutig zu verstehen“, erklärte Dekan Prof. Werner Sauer das Veranstaltungsmotto in seiner Rede vor den Absolvent/inn/en, ihren Familien und seinen Kolleg/inn/en.
Die Absolvent/inn/en würden zum einen in den Beruf oder auch ein Masterstudium wechseln, aber auch für die ganze Fakultät Gestaltung gehe es nun bald los: „Der Umzug ist schon ein ganz großes Ding“, stellte Sauer mit Hinblick auf die anstehenden Aufgaben fest. Im Sekretariat gebe es eine rückwärts laufende Uhr, die diesen Zeitpunkt ankündige.
„Ein bisschen Wehmut ist natürlich dabei, denn diese alten Gebäude haben auch eine Tradition – und wir haben viele lange Jahre darin gelehrt und gelebt.“ Aber natürlich freue er sich auf den neuen Campus und auch darauf, später in der Nähe der anderen Fakultäten zu arbeiten.
Sauer lobte die Vielfältigkeit der Absolvent/inn/enarbeiten, die auch in einem Abschlussband publiziert wurden.
„Es ist Ihnen gelungen, Ihre Ideen gestalterisch, gedanklich und auch wissenschaftlich umzusetzen“, freute sich Sauer über die rund 70 einzelnen Arbeiten aus den Bereichen Design, Innenarchitektur und Metallgestaltung, die im Anschluss an die Urkundenfeier in einer zweitägigen Ausstellung in den Fakultätsgebäuden zu sehen waren.
Dass die Absolvent/inn/en ihre Arbeiten auch vor einer Expert/inn/enjury, zusammengesetzt aus namhaften Fachleuten, präsentierten, sieht Sauer als ein großes Qualitätsmerkmal an: „Man erkennt auch von außen über die Jury, dass wir auf einem guten Stand sind und uns weiterentwickeln. Denn wir wollen natürlich zu den besten deutschen Hochschulen im Bereich Gestaltung zählen.“