In den kommenden Jahren dürfte der Arbeitsmarkt für Fachkräfte aus dem Finanz- und Rechnungswesen sowie dem Controlling sehr gute Perspektiven bieten. Umfragen zufolge leiden gegenwärtig bereits etwa 50 Prozent der deutschen Unternehmen aus diesem Sektor unter einem Mangel an Fachkräften.
Fachkräfte aus der Babyboomer-Generation müssen ersetzt werden
Der Hauptgrund für den drohenden Fachkräfte-Mangel: Bald werden die ersten Fachkräfte aus der Babyboomer-Generation aus dem Erwerbsleben ausscheiden. „Es dürfte kaum gelingen, diese hochqualifizierten Personen aus dem deutlich geringeren Potenzial der geburtenschwachen Jahrgänge gleichwertig zu ersetzen“, meint Gabriele Unützer, Bildungsberaterin an der Steuer-Fachschule Dr. Endriss. Wer schon im Steuer- und Rechnungswesen tätig war und seine Fachkenntnisse beispielsweise nach der Elternzeit auf den neuesten Stand bringe, habe demnach beste Karrierechancen. Informationen zu den entsprechenden Angeboten der Steuer-Fachschule Dr. Endriss gibt es beispielsweise unter www.steuerfachschule.de.
Ständige Lernbereitschaft erforderlich
Weil die Steuergesetzgebung sehr komplex ist und sich zudem die Steuer- und Finanzvorschriften ständig ändern, sei es gerade im Steuer- und Rechnungswesen notwendig, immer auf dem neuesten Stand zu sein, betont Gabriele Unützer. Vor allem Frauen wollen nach einer Familienpause am liebsten in ihren angestammten Beruf zurück. „Die meisten müssen private und familiäre Verpflichtungen dann mit einem Weiterbildungskurs in Einklang bringen“, so Gabriele Unützer. Später habe die Arbeit im Finanz- und Rechnungswesen dann einen großen Vorteil: Meistens gebe es auch Beschäftigungsmöglichkeiten in Teilzeit. Weitere Tipps gibt die Expertin in einem Interview, das auf www.myinfo.de/karrierechancen-controlling nachzulesen ist.
Auf die Qualität bei den Anbietern von Weiterbildungen achten
Wer einen Weiterbildungsträger sucht, sollte auf einige Qualitätskriterien achten. „Ein guter Anbieter hält im Vorfeld dezentrale Infoveranstaltungen ab, auf denen sich Interessenten umfassend informieren können und bei denen möglichst eine persönliche Beratung erfolgt. Idealerweise ist sogar ein kostenloses Gasthören in einem laufenden Kurs möglich“, erläutert Gabriele Unützer. Zertifizierungen und Qualitätssiegel durch unabhängige Institutionen könnten ebenfalls ein Hinweis auf einen soliden Anbieter sein.
In einem modernen Weiterbildungskonzept darf auch das E-Learning nicht zu kurz kommen. Ein solches Angebot kann die klassischen Präsenzveranstaltungen zwar nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen – die Kombination aus beidem erzielt die besten Ergebnisse. „Beim E-Learning kommt es wie in den Kursen selbst darauf an, dass sich die verschiedenen Module am individuellen Lernverhalten des Einzelnen orientieren und auf seine spezifischen Bedürfnisse eingehen“, betont Gabriele Unützer. Beim E-Learning schotte man sich aber keineswegs ab, sondern halte im Dialog per Internet oder E-Mail ständig Kontakt mit Dozenten und anderen Lernenden.
Quelle: djd