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Ausonius-Preis für bahnbrechende Forschung

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Foto: Universität Trier
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Prof. Halfmann erhält die Auszeichnung am 17. Juli an der Universität Trier

Der Ausonius-Preis 2015 wird am Freitag, 17. Juli, an Prof. Dr. Helmut Halfmann von der Universität Hamburg verliehen. Die Universität Trier würdigt damit Halfmanns außergewöhnliche Leistungen im Bereich der römischen Geschichte sowie der Digital Humanities. Die öffentliche Preisverleihung beginnt am 17. Juli um 18.15 Uhr in Hörsaal 1 im Gebäude B der Universität Trier. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Uwe Jun, Dekan des Fachbereichs III, wird der Trierer Althistoriker Prof. Dr. Christoph Schäfer den Preisträger vorstellen. Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel und Prof. Dr. Stephan Busch, Dekan des Fachbereichs II, werden die Ausonius-Statuette und den Preis überreichen.

Den Festvortrag hält Prof. Dr. Helmut Halfmann zum Thema: „Die Griechen unter fremden Herren: Die Suche nach Identität von der Antike bis in die Gegenwart“. Anschließend wird zu einem Umtrunk in den Gästeraum eingeladen.

Zum Preisträger

Professor Halfmann hat Bahnbrechendes geleistet bei der Erforschung der römischen Senatoren in der Kaiserzeit sowie im Hinblick auf die Reisen der Kaiser im römischen Reich. Er hat auch methodische Akzente beim Vergleich städtischer Strukturen und sozialer Verhältnisse in Kleinasien gesetzt. Von ihm stammt die maßgebliche Biographie zu dem Triumvir Marcus Antonius. Er ist ein profilierter Epigraphiker und hat unter anderem über Jahrzehnte hinweg erfolgreich ein Datenbankprojekt zu den griechischen Inschriften in Kleinasien initiiert und geleitet.

Darüber hinaus hat er in den Digital Humanities Schwerpunkte bei der Erschließung geographischer Informationssysteme für Fragestellungen der Alten Geschichte gesetzt. Helmut Halfmann ist ein Historiker mit einem ausgesprochen facettenreichen Forschungsprofil, der überdies über viele Jahre im Historikerverband die Zukunft der deutschen Geschichtswissenschaft mitgestaltet hat.

Helmut Halfmann, geboren 1950 in der Nähe von Köln, studierte ab 1968 in Bonn und Bochum Geschichte und Latein. Nach dem ersten Staatsexamen 1975 war er als Schüler des renommierten Althistorikers Géza Alföldy zunächst an der Universität Heidelberg tätig, ehe er eine Professur an der Universität Münster übernahm. 1991 wurde er als Nachfolger von Peter Herrmann auf dessen Lehrstuhl für Alte Geschichte an der Universität Hamburg berufen.

Den Ausonius-Preis verleihen die Fachbereiche II und III der Universität Trier seit 1998 einmal jährlich in Anerkennung einer herausragenden wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Klassischen Philologie oder der Alten Geschichte oder in Anerkennung des wissenschaftlichen Gesamtwerks in diesen Fächern. Benannt ist die Auszeichnung nach dem spätantiken Dichter Ausonius, der im Jahr 365 als Lehrer und Erzieher an den kaiserlichen Hof nach Trier kam. In der Reisebeschreibung „Mosella“ schildert Ausonius die Mosellandschaft und die Stadt Trier.

Quelle: Universität Trier

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