KOBLENZ/DÜSSELDORF. Experimentierlust mit Materialien und Farben von Studierenden der Hochschule Koblenz: Aktuell und noch bis 22. Februar 2015 ist die Ausstellung „Resonanz“ des Institutes für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG) der Hochschule Koblenz im Hetjens-Museum in Düsseldorf zu sehen. 17 Studierende und zwei Professoren haben Räume des Museums mit ihren Kunstwerken ausgestattet. Die Plastiken, raumfüllenden Installationen und Videodokumentationen von Performances bieten einen Kontrast zum sonst eher historischen Repertoire des Museums.
Titel der Ausstellung ist „Resonanz“ und stellt eine Standortbestimmung des Instituts für Künstlerische Keramik und Glas in Höhr-Grenzhausen dar. Schwerpunkt ist das Material Keramik, dessen Grenzen ausgelotet und überschritten werden. Die konzeptionelle Idee, die hinter den Arbeiten steht, hat ganz wesentlich Einfluss auf die Auswahl der Materialien und die Art der Gestaltung.
Unter dem Titel „Manchmal ist das Leben halt auch lustig“ möchte die Studentin Lisa Grütjens mit ihren leuchtend farbig glasierten Köpfen ein dezidiertes Zeichen für Humor in der Kunst setzen.
Anne Köck spielt mit dem Voyeurismus des Publikums und gewährt nur einen kleinen Blick auf ihre, in einem Kubus installierte Arbeit. Grafischen Mittel bevorzugt Martin Randolf Hill für seine wandfüllende Papierarbeit in Kombination mit einer Tonplastik. Und wenn Keramikgefäße in traditionellen Formen von Alaa Aldin Nabhan zu Bruch gehen, so bekommt seine Installation durch ihren Bezug auf die Zerstörungen in dem vom Krieg gezeichneten Syrien eine politische Dimension. Darüber hinaus gibt es Objekte von weitgehender Abstraktion, solche mit besonderen haptischen Qualitäten und andere von großer Doppeldeutigkeit.
Das Kunstinstitut hat in den 27 Jahren seit seiner Gründung international eine hervorragende Reputation erlangt. Es kooperiert weltweit mit renommierten Partneruniversitäten und international anerkannte Künstler dozieren jährlich als Gastprofessoren. Derzeit sind Studierende aus zehn unterschiedlichen Ländern am Institut und verleihen der Hochschuleinrichtung einen Status nicht nur als überregionale, sondern auch als internationale Ausbildungsstätte.
Die Ausstellung findet noch bis zum 22. Februar 2015 statt. Weitere Informationen unter www.duesseldorf.de/hetjens/.