Frankfurt am Main – An der Frankfurt University of Applied Sciences beginnt im Wintersemester 2014/2015 erneut der tätigkeitsbegleitende Master-Studiengang „Pflege – Advanced Practice Nursing“. Die Studierenden qualifizieren sich darin, Pflegebedarf zu beurteilen und Versorgungskonzepte zu entwickeln, in denen Angebote des Gesundheitswesens und familiäres bzw. ehrenamtliches Engagement verknüpft werden. Bewerbungsschluss ist der 15. September 2014, eine Infoveranstaltung findet am 27. August 2014 statt.
„Dieser Teilzeit-Masterstudiengang kann für Pflegefachleute mit Hochschulabschluss ein äußerst interessanter und sinnvoller nächster Schritt in der beruflichen Qualifizierung sein, wenn sie sich im Bereich der pflegerischen Versorgung praktisch und wissenschaftlich weiterentwickeln wollen“, sagt Studiengangsleiterin Prof. Dr. Ruth Schwerdt vom Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule. „Professionell ausgebildete Fachkräfte werden in dieser zukunftssicheren Berufssparte dringend gesucht, da die Zahl der Pflegebedürftigen sowie die Komplexität der Pflegebedarfe durch den demografischen Wandel und Fortschritte in Medizin und Pflege stark ansteigen.“ Gleichzeitig sinke die Zahl der Pflegefachkräfte, weshalb verstärkt nach praxisnahen und zugleich wissenschaftlich fundierten Weiterbildungen gefragt werde. Der Master-Studiengang „Pflege – Advanced Practice Nursing“ antworte auf diesen dringenden Bedarf.
Die Studienschwerpunkte liegen auf der Praxis der Pflege, darunter Diagnostik und Konzeptentwicklung, Praxisforschung und Evaluation pflegerischer Interventionen sowie Konzepte zur Kooperation und Koordination, z.B. im Case Management. Auch Moderation und Beratung sowie Recht und Ethik sind Teil des Programms. Die Studiendauer umfasst sechs Semester. Die Blockseminare in zweiwöchentlichem Turnus sind familienfreundlich festgelegt, so dass neben dem Beruf, der Erziehung der Kinder oder der Pflege eines Familienmitglieds studiert werden kann. Studienvoraussetzung ist entweder ein Hochschulabschluss in einem pflegebezogenem Studiengang oder ein Pflege- oder Hebammenexamen mit beliebigem Hochschulabschluss. Auch Lehrende im Bereich der Pflege, die eine Qualifikation als Pflegepädagoge/Pflegepädagogin oder als Lehrer(in) für Pflegeberufe sowie einen Hochschulabschluss haben, können den Studiengang aufnehmen.
Bei der Infoveranstaltung können Studieninteressierte Fragen zum Studiengang und zu Studieninhalten stellen. Die Studieninhalte Diagnostik und Interventionen auf Fall- und Systemebene, Praxisforschung einschließlich Evaluation, Gesundheits- und Versorgungssysteme/-konzepte, ausgewählte Aspekte von Moderation und Beratung und der Durchsetzung leistungsrechtlicher Versorgungsansprüche sowie von Diskursen klinischer Ethik und Wirtschaftsethik werden vorgestellt.
Weitere Informationen: www.frankfurt-university.de/apn