Drei Wochen lang ist die Welt zu Gast an der Universität Trier. Am Dienstagabend wurde der nunmehr 42. Internationale Ferienkurs der Universität traditionell im Ratssaal der Stadt Trier eröffnet. 107 junge Menschen aus 30 Nationen – die größte Gruppe stellen 28 Studierende aus Taiwan – lernen in dieser Zeit in Sprachkursen Deutsch. In Vorträgen, bei Exkursionen und Veranstaltungsbesuchen erfahren sie außerdem Wissenswertes über Politik, Gesellschaft und Kultur der Region, des Landes und seiner europäischen Nachbarn. Das Programm ist beliebter denn je: Bereits im April waren alle Plätze belegt – so früh wie nie zuvor.
„Der Internationale Ferienkurs ist für uns einer der Höhepunkte im Jahresverlauf“, unterstrich Präsident Prof. Dr. Michael Jäckel den Stellenwert dieses globalen Zusammentreffens für die Universität. Er erinnerte aber auch daran, dass „grenzenloses“ Reisen in Europa nicht immer eine Selbstverständlichkeit gewesen sei und in weiten Teilen der Welt bis heute nicht ist. So konnte eine Studentin aus Usbekistan ohne Ausreise-Erlaubnis nicht nach Trier anreisen. Jäckel ermunterte die Teilnehmer, mit ihrem harmonischen Zusammenleben – auch von Vertretern rivalisierender Nationen – ein Signal für ein friedliches Miteinander auszusenden.
Als Vertreter der Stadt Trier betonte Marc-Bernhard Gleißner den europäischen Gedanken des Ferienkurses: „Sie werden bei ihren Exkursionen in die Region und in die Nachbarländer Orte von großer Schönheit erleben.“ Der Vorsitzende der Stadtratsfrakti- on „Die Linke“ empfahl den Gästen, mit offe- nen Augen durch Trier zu gehen und die hier allgegenwärtige Geschichte zu atmen.
Das enorm historische Erbe der ältesten Stadt Deutschland betonte auch das Organisationsteam des Ferienkurses um Stefanie Morgen. Die acht Kursgruppen sind nach Unesco- Welterbestätten in Trier benannt. „Wir werden unser Bestes tun, damit Sie in diesem Kurs möglichst gut Deutsch lernen“, versprach Birgit Roser. Die Leiterin des Akademischen Auslandsamtes der Universität versicherte den Teilnehmern aber auch, dass der Wortbestandteil „Ferien“ nicht zu kurz kommen werde.
Weitere Informationen: www.ifk.uni-trier.de