Bis zur Abschlusszeugnisvergabe im Sommer dauert es noch lange. Trotzdem sollte man sich frühzeitig um eine Ausbildungsstelle bemühen. Meist schreiben Firmen schon ein Jahr im Voraus aus, aber man kann auch noch kurzfristig eine Ausbildung finden. Eine korrekte Bewerbung ist in beiden Fällen ungemein wichtig.
Eine schriftliche Bewerbung öffnet die Türen zum Unternehmen – und sagt viel über den Bewerber aus. Heutzutage bewerben sich viele Interessenten auf einen Ausbildungsplatz und die Unternehmen müssen aussortieren. Im ersten Schritt werden hier die Bewerbungsunterlagen genauestens unter die Lupe genommen.
Anschreiben mit vielen Rechtschreibfehlern sind in vielen Fällen direkt raus. Wer seine Unterlagen locht, in Klarsichtfolien oder gar lose in einen Briefumschlag steckt, kann sich wenig Hoffnung auf die Lehrstelle machen. Mit folgenden Tipps gelingt aber die richtige schriftliche Bewerbung.
Der richtige Aufbau
Eine schriftliche Bewerbung besteht immer aus drei Teilen: Anschreiben, Lebenslauf sowie Zeugnisse und andere Belege. Im Handel sind spezielle Bewerbungsmappen erhältlich, in denen die Unterlagen entsprechend angeordnet werden können. Diese sind zwar nicht immer ganz billig, aber die Investition lohnt sich. Ist eine Bewerbung ordentlich, kommt man wahrscheinlich schon eine Runde weiter.
Das Anschreiben
Auch beim Anschreiben gibt es vieles zu beachten. Zu allererst muss die richtige Formatierung eingehalten werden. Die eigene Anschrift gehört zum Beispiel nach oben. Der Betreff muss direkt oberhalb der Anrede stehen. Das Anschreiben muss an einen Ansprechpartner gerichtet sein. Diesen findet man meistens in der Stellenanzeige. Ist dort keine Angabe, richtet man sich an die Personalabteilung und beginnt das Anschreiben mit „Sehr geehrte Damen und Herren“. Das Anschreiben sollte nicht länger als eine DIN A4-Seite sein und muss nach DIN 5008 und im Blocksatz formatiert sein. Als Schriftart sollte entweder „Arial“ oder „Times New Roman“ mit einer Größe von 12 Punkten verwendet werden. Auch sollte die automatische Silbentrennung benutzt werden.
Nach der Anrede folgt eine Einleitung. Hier sollte der Bewerber mit einer Schlagzeile direkt die Neugier wecken. Sätze wie „Mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige gelesen“ gehören der Vergangenheit an. Interesse bekundet man bereits mit der Zusendung der Bewerbung. Wo der Bewerber die Stellenanzeige gelesen hat, wird bereits im Betreff erwähnt. Es folgt die Erklärung, warum man die Ausbildung in diesem Berufsfeld absolvieren möchte, und welche Fähigkeiten mitgebracht werden. Zum Abschluss bittet man um die Einladung zu einem persönlichen Gespräch. Achtung: Konjunktiv und wenn-dann-Formulierungen sind „out“. Richtig heißt es: „Über Ihre Einladung zum Vorstellungsgespräch freue ich mich.“
Der Lebenslauf
Ebenso gibt es für den Lebenslauf wichtige Regeln, die es zu beachten gilt. Jeder Lebenslauf beginnt mit den persönlichen Angaben (Name, Anschrift, Geburtsdatum und -ort). Es folgen Schulbildung und mögliche Schulabschlüsse. Am Ende eines jeden Lebenslaufes findet man eine Auflistung von Fähigkeiten, Interessen, bereits absolvierten Praktika und berufsvorbereitende Maßnahmen. Wichtig: Der Lebenslauf muss auf die Ausbildungsstelle zugeschnitten sein. Hat jemand Praktika im Frisörladen und einer Bank absolviert und bewirbt sich als Bankkauffrau, sollte auch nur das entsprechende Praktikum erwähnt werden.
Fehlen darf auf keinen Fall ein Foto. Dieses wird oben rechts in einer Größe von ca. 55×40 mm mithilfe eines doppelseitigen Klebebandes platziert. Auf der Rückseite muss das Bild mit Namen und Adresse versehen werden – für den Fall, dass sich das Bild herauslöst. Für das richtige Foto sollte man am besten einen professionellen Fotografen aufsuchen und auf Automatenbilder, Polaroids oder eingescannte Bilder verzichten. Achtung: Bilder vom Fotografen dürfen nicht einfach eingescannt werden. Hierfür müssen die Rechte erworben werden.
Die Zeugnisse
Als letzte Anlage folgen Zeugnisse und Bescheinigungen. Auch hier ist die richtige Reihenfolge zu beachten. Das letzte Schulzeugnis (in Kopie!) liegt oben auf. Es folgen Arbeitszeugnisse und Praktikumsbescheinigungen. Wer viele Praktika absolviert hat, zeigt dem möglichen Arbeitgeber, dass man sich im Vorfeld Gedanken gemacht und einiges ausprobiert hat, um den richtigen Beruf zu finden.
Die Online-Bewerbung
Viele Unternehmen nehmen auch Online-Bewerbungen entgegen. Dies wird in der Stellenausschreibung erwähnt. Ist dies nicht Fall, sollte man nachfragen, ob solche Bewerbungen erwünscht sind, und ob es bestimmte Formulare gibt. In der Regel ist aber eine einfache E-Mail ausreichend. Wichtig: Die Bewerbung muss als pdf-Dokument angehängt werden – auch das Bild – und darf eine Größe von 3 MB nicht überschreiten. Das Anschreiben kann entweder als Anhang verschickt oder als Text direkt in die E-Mail kopiert werden. Aus dem Betreff muss hervorgehen, worauf man sich bewirbt. Wichtig: Die Absender-Adresse muss erkennbar sein. Dafür sollte man einen seriösen Namen wählen, zum Beispiel: Max.Mustermann@mail.de.
Ein schöner Artikel der die wichtigsten Punkte gut zusammenfasst. Es klingt zwar immer wieder übertrieben aber der erste Auswahlpunkt ist tatsächlich das bloße Aussehen der Bewerbung vom Umschlag bis zur Textformatierung und Schriftart. Ich hatte auch sehr lange mit derartigen Problemen zu kämpfen. Letztlich hatte ich mich dafür entschieden ein paar Euro locker zu machen und habe mir eine professionelle Bewerbung auf http://www.deinebewerbung.de machen zu lassen. An dieser konnte ich mich orientieren und kam bedeutend schneller vorran und hatte auch das Gefühl öfter eine Rückmeldung zu erhalten wonach es dann letztlich auch geklappt hat.