Rheda-Wiedenbrück. Ein weltweiter Vergleich hat gezeigt: Gute bis sehr gute Englischkenntnisse sorgen für ein höheres Einkommen, bessere Karrierechancen und größeren Geschäftserfolg von Unternehmen. Zudem werden für die Bewerbung auf einen Studiengang oder Job immer häufiger englische Sprachzertifikate verlangt. Die Deutschen sprechen insgesamt gut Englisch und kamen in der Länder-Weltrangliste unter die Top Ten – allerdings mit Luft nach oben.
Wer heute im Berufsleben mithalten will, sollte sich gut mit der englischen Sprache verständigen können. Das hat einmal mehr der EF English Proficiency Index, EPI (http://www.ef.de/epi/), ergeben. In seiner 4. Ausgabe hat er Prüfdaten von über 750.000 Menschen aus mehr als 60 Ländern erhoben. Untersucht wurde u.a., welchen Einfluss das Beherrschen der englischen Sprache auf das Berufs- und Geschäftsleben hat.
Größere berufliche Chancen und Firmenumsätze
Der Index zeigte, dass bessere Englischfähigkeiten die Gehälter nach oben treiben. Ein Bewerber, der gut Englisch spricht, hat zudem größere Chancen auf eine bessere Stelle und damit auf einen erhöhten Lebensstandard.
Laut EPI bestätigten einer Studie zufolge über 60 Prozent der Geschäftsführer von multinationalen Unternehmen, dass u.a. Sprachschwierigkeiten einen Erfolg auf ausländischen Märkten behindern. Gleichzeitig berichteten fast 90 Prozent der Befragten von deutlich gesteigerten Umsätzen und höheren Marktanteilen, wenn die internationale Kommunikation verbessert wurde.
Die Deutschen landeten im internationalen Ländervergleich der Englischkenntnisse auf Platz 10 und haben sich damit um vier Plätze nach vorn gearbeitet. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass sich das Sprachniveau in Sachen Englisch in den nächsten Jahren in Deutschland weiter verbessert.
Englische Sprachzertifikate immer gefragter
Die Initiatoren der Sprachenplattform www.sprachzertifikat.org sind Kooperationspartner der Education First (EF), die den EPI initiiert hat. Sie wissen: „Insbesondere englische Sprachzertifikate werden bei der Bewerbung um einen Job oder einen Studiengang immer häufiger verlangt.“ Mit dem Sprachportal sollen die vielfältigen Möglichkeiten zum Nachweis von Fremdsprachenkenntnissen übersichtlich und ausführlich bereitgestellt werden.
„Im EPI heißt es sinngemäß, dass die Bildungssysteme noch nicht mit den heutigen Anforderungen mithalten können“, erläutert Frank Möller, Geschäftsführer der INITIATIVE auslandszeit, die Betreiberin der Plattform ist. „Aus diesem Grund ist es wichtig, auf anderem Weg seine Sprachkenntnisse nachzuweisen. Und zwar mit Zertifikaten, die der Zielsetzung entsprechend anerkannt werden. Damit werden Türen fürs Studium, für Work and Traveller, bei Bewerbungen und für die Karriere geöffnet.“
Wichtig ist beispielsweise, welchen Zweck das englische Sprachzertifikat erfüllen soll – ob für Schule, Studium oder Weiterqualifizierung in einem bestimmten Beruf. So können Sprachzertifikate für unterschiedliche Berufsgruppen erworben werden. „Berufstätige aus der Reise- und Tourismusbranche haben andere sprachliche Schwerpunkte als jemand in einem technischen Beruf oder im Finanzbereich“, erklärt der Frank Möller. Auch für Studenten gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten eines Nachweises, wie für ein Hochschulstudium im englischsprachigen Raum oder mit Schwerpunkt Business-Englisch.
Das Angebot für Sprachzertifikate und -diplome ist groß. Dies zu überblicken ist für den Einzelnen oft sehr schwer. Mit unabhängigen Vergleichen, kostenlosen Tests und zahlreichen Informationen bietet www.sprachzertifikat.org Unterstützung – neben Englisch für weitere 19 Sprachen.
Quelle: ots.