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Entwicklung neuer Verkaufsstrategien: Unternehmensgruppe finke und Universität Paderborn kooperieren

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Bummeln im Ladenlokal, bestellen im Internet? Die auf den stationären Möbelhandel spezialisierte Unternehmensgruppe finke sieht sich mit neuen Herausforderungen des Online-Handels konfrontiert. Im Rahmen einer langfristigen Zusammenarbeit mit dem Software Innovation Campus (SICP) der Universität Paderborn werden in den nächsten drei Jahren die Lehrstühle für Dienstleistungsmanagement und Wirtschaftsinformatik der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften gemeinsam mit der Unternehmensgruppe finke Multikanalstrategien für den Möbeleinzelhandel entwickeln. Auch die Studierenden profitieren von der Kooperation. Sie können spannende Praxisprojekte in Form von Seminar- oder Abschlussarbeiten in Zusammenarbeit mit finke durchführen.

Bereits heute seien Konsumenten daran gewöhnt, über verschiedene Kanäle mit einem Anbieter in Kontakt zu treten, meint Prof. Dr. Nancy Wünderlich vom Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement, die das Projekt gemeinsam mit Prof. Dr. Dennis Kundisch vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik betreut. Für viele Bankkunden sei es selbstverständlich, neben Online-Banking auch die Dienstleistungen vor Ort in der Filiale zu nutzen oder telefonisch die Beratung des Call-Centers ihrer Bank in Anspruch zu nehmen.

Foto (Universität Paderborn, Vanessa Dreibrodt): (v. l. n. r.) Entwickeln gemeinsam neue Strategien: Prof. Dr. Dennis Kundisch, Darius Schlangenotto (beide Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik), Prof. Dr. Nancy Wünderlich, Isabel Teßmer (beide Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement), Dr. Rudolf Christa, Sprecher Geschäftsführung finke, Dr. Stefan Sauer, Software Innovation Campus Paderborn, und Jan Gutsfeld, finke.
Foto (Universität Paderborn, Vanessa Dreibrodt): (v. l. n. r.) Entwickeln gemeinsam neue Strategien: Prof. Dr. Dennis Kundisch, Darius Schlangenotto (beide Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik), Prof. Dr. Nancy Wünderlich, Isabel Teßmer (beide Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement), Dr. Rudolf Christa, Sprecher Geschäftsführung finke, Dr. Stefan Sauer, Software Innovation Campus Paderborn, und Jan Gutsfeld, finke.

Nancy Wünderlich: „Der Strukturwandel hin zu Multikanalangeboten erfasst auch zunehmend die Möbelbranche. Diese sieht sich mit wandelnden Kundenwünschen und einer wachsenden Konkurrenz aus dem Internet konfrontiert.“ Und genau hier setze die vereinbarte Kooperation an. Wünderlich und Kundisch werden zusammen mit zwei im Projekt tätigen Doktoranden finke dabei unterstützen, Antworten auf die neuen Herausforderungen zu finden. Dr. Rudolf Christa, Sprecher der Geschäftsführung von finke, ist zuversichtlich: „Die Kooperation wird dazu führen, dass wir ein noch individuelleres und kundenorientierteres Einkaufserlebnis schaffen. Die Universität wird uns helfen, die Innovationen in den Bereichen des Internets und moderner Technologien mit dem bewährten finke Filialkonzept zu vereinen.“ So wird im Rahmen der Kooperation unter anderem eine Strategie zur optimalen Nutzung der unterschiedlichen Angebote von finke – sowohl im stationären Einzelhandel als auch im Internet – entwickelt.

Das Projekt wird über den in 2013 gegründeten Software Innovation Campus Paderborn koordiniert. „Der SICP hat sich zum Ziel gesetzt, durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung in marktfähige Innovationen zu überführen“, betont Prof. Dr. Gregor Engels. Darüber hinaus erhalten Studierende seit dem Wintersemester 2014 im Kontext dieses Projektes die Gelegenheit, erlerntes Theoriewissen aus dem Studium auf praktische Fragestellungen anzuwenden. In Projektteams erarbeiten sie Lösungsvorschläge für die Herausforderungen des Möbelhandels. Das Besondere daran: Jeder Teilnehmer erhält am Semesterende die Chance, die finke Geschäftsführung von seinen Konzepten zu überzeugen.

Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn: „Mit dieser Partnerschaft bauen wir eindrucksvoll einmal mehr die interdisziplinäre Forschung sowie den Wissens- und Technologietransfer mit der heimischen Wirtschaft aus – beides Aushängeschilder der Universität.“

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