Gutes Fleisch zu bezahlbaren Preisen und ertragreiches Getreide mit hoher Resistenz gegen Schädlingsbefall: Die Tier- und Pflanzenzüchtung steht angesichts stetig steigender Nachfrage nach Nahrungsmitteln vor großen Herausforderungen. Für Studierende mit Interesse an Züchtungsforschung an Nutzpflanzen und Nutztieren plant die Universität Göttingen zum Wintersemester 2016/2017 die Studienrichtung „Integrated Plant and Animal Breeding“ (iPAB) im Masterstudiengang Agrarwissenschaften.
Das englischsprachige Angebot richtet sich insbesondere an internationale Studierende. Hochspezialisierte Experten sind in diesem Bereich weltweit gefragt und haben exzellente Berufsperspektiven sowohl in der Forschung als auch in der Industrie.
„Die deutschlandweit einmalige Verzahnung von Pflanzen- und Tierzüchtung ermöglicht eine schnelle und effiziente Entwicklung neuer Methoden. Vorhandene Techniken können besser ausgeschöpft werden“, sagte Prof. Dr. Henner Simianer vom Department für Nutztierwissenschaften der Fakultät für Agrarwissenschaften. Der Lehrplan umfasst alle einschlägigen Disziplinen der Züchtungsforschung wie quantitative und molekulare Genetik, Biotechnologie, Selektionstheorie und insbesondere Züchtungsinformatik.
Züchtungsassoziierte Bereiche wie wirtschaftliche Bewertung, Marketing sowie gesellschaftliche und rechtliche Aspekte ergänzen das Angebot. Neu entwickelte Module vermitteln das Fachwissen interdisziplinär und schließen somit die Lücke zwischen Tier- und Pflanzenzüchtung.
Die Lehre wird durch Lehrbeauftragte aus international führenden Züchtungsunternehmen und Forschungseinrichtungen sowie nationalen Behörden ergänzt. Das Studienprogramm sieht zudem forschungsintensive Praktika in der Industrie- und der Ressortforschung vor. Dadurch erhalten Studierende früh Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern. Informationen sind im Internet unter www.uni-goettingen.de/de/533390.html zu finden.
Quelle: Pug