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Fachhochschule Dortmund schließt Kooperation mit Handwerkskammer

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Die Fachhochschule Dortmund und die Handwerkskammer Dortmund (HWK) arbeiten seit Jahren eng zusammen. Dieses gemeinsame Wirken soll nun einen offiziellen Charakter erhalten und weiter vertieft werden. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichneten der Rektor der Fachhochschule, Prof. Dr. Wilhelm Schwick, und der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Ernst Wölke, am 8. September 2014 im Bildungszentrum der Handwerkskammer.

Mit einem Bachelor oder Master der FH Dortmund haben gerade die Absolventen der technischen Fachbereiche sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Doch wenn es mit dem Studienabschluss nicht klappen sollte, ist es auch eine Aufgabe der Hochschule, gute Alternativen zum Studium aufzuzeigen: „Die Fachhochschule möchte Studierende, die über einen Abbruch nachdenken, mit dieser Entscheidung nicht allein lassen. In der Handwerkskammer Dortmund haben wir einen kompetenten Partner gefunden, um diesen jungen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen“, sagt Rektor Prof. Dr. Wilhelm Schwick.

Gerd Erdmann-Wittmaack, Prorektor für Hochschulmarketing und Regionale Einbindung, hat in vielen Gesprächen mit der Kammer die neue Kooperation vorbereitet. „Wir sehen es als unsere Verantwortung in der Stadt an, diesen oft schon gut qualifizierten Studienabbrechern den Weg in die Berufswelt zu erleichtern“. Auch dies, so Erdmann-Wittmaack, entspreche dem Eigenanspruch der FH, „mehr als Forschung und Lehre“ zu bieten. So ist es bereits seit einiger Zeit möglich, dass Studienleistungen in einer betrieblichen Ausbildung anerkannt werden. Studienabbrecher können mit Hilfe von Brückenkursen in die Meisterausbildung im Handwerk einsteigen. Einige Fachbereiche der Fachhochschule haben ihre Lehrpläne so umgestaltet, dass dies gegebenenfalls leichter umzusetzen ist.

Freuen sich über die Kooperation (v.l.): Wilhelm Hicking, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dortmund, Ernst Wölke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Prof. Dr. Thomas Straßmann, Dekan des Fachbereichs Maschinenbau der FH Dortmund; Gerd Erdmann-Wittmaack, Prorektor für Hochschulmarketing und Regionale Einbindung der FH Dortmund (hinten); Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Rektor der FH Dortmund.
Freuen sich über die Kooperation (v.l.): Wilhelm Hicking, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dortmund, Ernst Wölke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Prof. Dr. Thomas Straßmann, Dekan des Fachbereichs Maschinenbau der FH Dortmund; Gerd Erdmann-Wittmaack, Prorektor für Hochschulmarketing und Regionale Einbindung der FH Dortmund (hinten); Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Rektor der FH Dortmund.

„Gerade die jungen Menschen, die sich im Studium nicht wohlfühlen und sich umorientieren möchten, haben mit ihren Qualifikationen hervorragende Karrieremöglichkeiten im Handwerk“, sagt HWK-Hauptgeschäftsführer Ernst Wölke. Das zeige auch ein ganz aktuelles Beispiel eines Studienabbrechers und jetzigen Meisterschülers, der in seinem Handwerksbetrieb ein Leistungsträger ist und jetzt schon die realistische Perspektive zur Übernahme des Betriebs habe.

Das Ziel der neuen Kooperation ist die Zusammenarbeit der beiden Partner in den Bereichen Lehre, Forschung und Transfer sowie die Förderung von Unternehmensgründungen. Konkret werden Vertreter der Fachhochschule Dortmund künftig an Veranstaltungen im Bereich von Qualifizierungs- und Informationsmaßnahmen der Handwerkskammer beteiligt. Der Personaltransfer in das Handwerk wird ausgebaut. Studierende der Fachhochschule bekommen leichteren Zugang zu Praktika in den Handwerksunternehmen. Auf der anderen Seite sensibilisiert die Fachhochschule ihre Studierenden durch den Praxisbezug in ihren Lehrveranstaltungen für die beruflichen Chancen, die das Handwerk bietet.

Darüber hinaus bietet der Rahmen der Kooperation viel Spielraum für weitere, auch temporäre Absprachen. So kann die Fachhochschule zum Beispiel die Ausbildungsmöglichkeiten und Räumlichkeiten der Handwerkskammer mitnutzen – wie etwa bei den Praktika im Fachbereich Maschinenbau. Im neuen Studiengang „Master Internationales Projektingenieurwesen“ (MIP) werden praxisbezogene Teile des Studiums im Bereich Schweißtechnik im Maschinen- und Anlagenbau jetzt mit Unterstützung durch die Handwerkskammer geleistet. Diese stellt der Fachhochschule geeignetes Fachpersonal sowie Einrichtungen und Equipment zur schweißtechnischen Unterweisung im Schweißlabor an der Ardeystraße zur Verfügung.

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