Koblenz – Zur feierlichen Eröffnung des akademischen Jahres 2014/15 hatte die Hochschule Koblenz in diesem Jahr Angehörige sowie Freunde und Förderer der Hochschule in die Koblenzer Altstadt eingeladen. Der Festakt, für den die Görlitz-Stiftung die beeindruckenden Räumlichkeiten des ehemaligen Mittelrheinmuseums am Florinsmarkt zur Verfügung gestellt hatte, bot unter anderem den passenden Rahmen für die Verleihung von acht Deutschlandstipendien und elf weiteren Auszeichnungen.
Nach einer Begrüßung durch den Präsidenten der Hochschule Koblenz, Prof. Dr. Kristian Bosselmann-Cyran, referierte der Gründer des am Florinsmarkt neu entstehenden Institute for Social & Sustainable Oikonomics (ISSO) und Vorsitzender der Görlitz-Stiftung, Martin Görlitz. In seinem Vortrag „Die Wissenschaft und das Steigerungsspiel – Konsequenzen, Risiken und Chancen – Stiftungen als Mitgestalter von gesellschaftlichem Wandel“ zeigte Görlitz auf, dass in Zeiten unabweisbarer Sparzwänge die ausreichende Finanzierung von Bildung und Wissenschaft eine gesellschaftliche Aufgabe bleibt, in der die Rolle privater Stifter immer wichtiger wird. Das ISSO hat es sich zum Ziel gesetzt, in Kooperation mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft nachhaltiges und zukunftsfähiges Wirtschaften voranzutreiben.
Die acht Deutschlandstipendien der Hochschule übergab der Präsident im Namen des Förderkreises der Hochschule Koblenz. Der Förderkreis hatte die Mittel für fünf der acht Deutschlandstipendien zur Verfügung gestellt. Weitere Förderer waren die Volksbank RheinAhrEifel eG, die Wilhelm Hasenbach Unternehmer Erich Arens GmbH sowie die Goerg & Schneider GmbH & Co.KG.
„Mit dem Deutschlandstipendium fördern wir Studierende, die sowohl von ihren fachlichen Leistungen her als auch hinsichtlich ihrer Persönlichkeit großes Potential erkennen lassen“, hob Bosselmann hervor. Die acht Stipendiatinnen und Stipendiaten des Deutschlandstipendiums – Stefan Braun, Jan Diefenbach, Sebastian Günther, Geertje Laue, Michael Maier, Marvin Setzlach, Nermina Theißen und Tamara Walder – erhalten ein Jahr lang eine Zuwendung in Höhe von monatlich 300 Euro, von denen die Hälfte der jeweilige Stifter und die andere Hälfte das Bundesbildungsministerium übernimmt.
Weitere zehn Studierende aller sechs Fachbereiche durften sich für ihre herausragenden Studienleistungen oder ihr besonderes soziales Engagement über eine von der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Rheinland-Pfalz und dem Saarland und dem Förderkreis der Hochschule Koblenz zur Verfügung gestellte Auszeichnung freuen. Prämiert wurden insbesondere die Jahrgangsbesten des 3. oder 4. Semesters eines jeden Fachbereichs, die mit dem Preisgeld von jeweils 300 Euro eine schöne Motivation für das fleißige Weiterstudieren erhalten.
Max Fischer von der Deutschen Bundesbank freute sich, mit den angehenden Wirtschaftsingenieuren Christina Ionescu und Kai-Niklas Adler aus dem Fachbereich Ingenieurwesen, Sabrina Kuntze und Sarah Mayer aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, der Wirtschaftsmathematikerin Linda Mürtz aus dem Fachbereich Mathematik und Technik sowie Carolin Willenborg aus dem Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften herausragende Leistungen wirtschaftsnaher Studierender fördern zu können. Die angehende Architektin Sarah Mosen aus dem Fachbereich Bauwesen und Bettina Stobbe aus dem Fachbereich Sozialwissenschaften sowie Ibrahim Ghoddan und Lisa Möhring, die neben ihren guten Studienleistungen durch ihr soziales Engagement hervorstachen, durften eine Auszeichnung durch den Förderkreis entgegen nehmen. Den mit 1.000 Euro dotierten DAAD-Preis, der jedes Jahr hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen auszeichnet, konnte Professor Jens Gussek vom Institut für Künstlerische Keramik und Glas der Hochschule an Masami Hirohata verleihen.
Musikalisch führte das Duo Daniel Brengmann durch den Abend. Die Gäste, bestehend aus Studierenden, Lehrenden, Freunden, Partnern und Förderern der Hochschule Koblenz, nutzten die Gelegenheit zu einem regen Gedankenaustausch.