Sie kümmern sich um alte und demente Menschen in den Pflegeheimen, sie putzen in Krankenhäusern und Bürotürmen, sie bedienen uns im Café und Restaurant: Jobs im Dienstleistungssektor sind häufig besonders arbeitsintensiv, aber schlecht bezahlt. Die Niedriglohnschwelle in Deutschland liegt bei weniger als 1.900 Euro brutto im Monat – und rund 20 Prozent der Beschäftigten zählen nach Daten des Bundesarbeitsministeriums inzwischen zu dieser Arbeitnehmergruppe. Oft bedeutet das ein Leben am Existenzminimum. Der Weg in höhere Lohn- oder Gehaltsklassen kann etwa mit persönlicher beruflicher Weiterbildung beginnen.
Auch ohne Abitur ins Fernstudium einsteigen
Von einer Bezahlung an der Schwelle zum Niedriglohn betroffen sind Fachkräfte in der Alten- und Krankenpflege, im sozialen Bereich, aber auch im juristischen Umfeld. Einen Weg in attraktivere Berufe mit einer besseren Bezahlung verspricht etwa ein berufsbegleitendes Fernstudium: Der Zugang ist auch ohne Abitur möglich und es gibt diverse Förder- und Finanzierungshilfen. „Oft wissen Berufstätige gar nicht, welche Möglichkeiten es gibt, sich beruflich weiter zu qualifizieren und aufzusteigen“, erklärt Dagmar Hoffmann, Geschäftsführerin von Wings, dem Fernstudienanbieter der Hochschule Wismar. Von den 160.000 Studierenden an deutschen Fernhochschulen studieren rund 51.000 ohne Hochschulreife. Über die so genannte Hochschulzugangsprüfung für Berufstätige (HZP) können Berufserfahrene sogar ohne Abitur direkt ins Fernstudium einsteigen. Auch die anfallenden Kosten sollten niemanden davon abhalten, sich für ein Fernstudium zu entscheiden. Für ein Bachelorstudium Betriebswirtschaft als Onlinevariante fallen bei WINGS beispielsweise nur 159 Euro im Monat an. „Zudem gibt es in Deutschland sehr vielfältige Förderangebote und Finanzierungshilfen, besonders für die berufsbegleitende Weiterbildung – wie etwa Stipendienprogramme, Bildungskredite oder die Bildungsprämie“, so Hoffmann. Ausführliche Informationen zu den Fördermöglichkeiten gibt es unter www.wings.de/finanzierungsratgeber.
Chancen auf zukunftssicheren Job steigen
Mit der höheren beruflichen Qualifikation steigen die Chancen auf einen zukunftssicheren Job mit vielfältigen Karriereaussichten. Besonders flexibel ist das berufsbegleitende Onlinestudium. Studiert wird über eine Studien-App, feste Vorlesungstermine gibt es nicht. Das Angebot an berufsbegleitenden Online-Studiengängen mit staatlichem Hochschulabschluss ist groß. Angeboten werden beispielsweise die Bachelor „Betriebswirtschaft“, „Gesundheitsmanagement“, „Management sozialer Dienstleistungen“, „Berufsbetreuer“ sowie „Rechtswissenschaft“ für Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte.
Quelle: djd
So ein Fernstudium kann sich immer auszahlen, egal ob ja Finanzausbildung oder auch zum Beispiel in der Gesundheitsbranche. Wenn man einfach intensiv die Zeit nutzt und nicht durch Fahrzeit vergeuden muss, schafft man meist einfach mehr und hat am Ende eine Qualifikation, die sich auszahlt.