Steuer- und Rechnungswesen: Weiterbildung hilft der Karriere auf die Sprünge
Die Karrierechancen für gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte werden in den kommenden Jahren in Deutschland so gut sein wie schon lange nicht mehr. Das gilt in besonderer Weise für das Finanz- und Rechnungswesen sowie für das Controlling. In diesem Berufsfeld werden traditionell immer Fachleute gesucht – der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern wird aber noch deutlich größer werden, wenn in den nächsten Jahren die sogenannte Baby-Boomer-Generation nach und nach aus dem Erwerbsleben ausscheidet. Es wird kaum gelingen, sie aus dem zahlenmäßig deutlich geringeren Potenzial der geburtenschwachen Jahrgänge adäquat zu ersetzen. Wer bereits im Steuer- und Rechnungswesen aktiv war und sein Wissen auf den neuesten Stand bringt, hat also beste Karrierechancen und nicht zuletzt auch ausgezeichnete Möglichkeiten für die Rückkehr in den Beruf etwa nach der Elternzeit.
Weiterbildung sollte selbstverständlich sein
Ständige Lernbereitschaft ist im Steuer- und Rechnungswesen nicht nur unter Karriereaspekten ein Muss, denn die Vielfalt der Qualifikationen hat aufgrund der zahlreichen Optionen zur Spezialisierung etwa in der Buchhaltung stark zugenommen. „In einer Zeit, in der berufliches Wissen schneller veraltet als jemals zuvor, setzen die Unternehmen auf Mitarbeiter, für die eine nebenberufliche Weiterbildung fast schon selbstverständlich ist“, betont Gabriele Unützer von der Steuer-Fachschule Dr. Endriss. Sie ist die größte Spezialschule im Steuer-, Rechnungswesen und Controlling und seit mehr als 60 Jahren erfolgreich bundesweit aktiv. Angeboten werden passende Lehrgangsformen sowohl für Berufstätige als auch für Wiedereinsteiger/innen. Termine, Inhalte sowie Gasthörerscheine gibt es unter www.endriss.de und über das kostenfreie Beratungstelefon 0800-775-775-00. Im Bereich Fortbildung werden Präsenz- oder Fernlehrgänge angeboten, im Sektor Weiterbildung sind es meist ein- bis dreitägige Seminare.
Auch ohne Abitur Karriere machen
Gerade im Steuer- und Rechnungswesen kann man im Übrigen in Deutschland auch ohne Abitur Karriere machen. Wer beispielsweise eine kaufmännische Ausbildung absolviert hat, kann nach rund zwei Jahren Berufspraxis einen Lehrgang besuchen, der die praktischen Erfahrungen aufgreift, vorhandenes Wissen vertieft und auf weitere und umfassendere Aufgaben vorbereitet. Nach Abschluss einer solchen Weiterbildung folgt eine anerkannte Prüfung, beispielsweise bei einer Industrie- und Handelskammer. „Mit diesem Zeugnis dokumentieren Arbeitnehmer nicht nur besonders gute Kenntnisse in ihrem Fachgebiet. Sie zeigen potenziellen Arbeitgebern damit auch, wie sehr sie sich für ihre berufliche Tätigkeit engagieren“, erläutert Gabriele Unützer. Eine erfolgreich absolvierte berufliche Aufstiegsfortbildung werde in vielen Fällen als gleichwertig zu einem abgeschlossenen Hochschulabschluss betrachtet. So könne man beispielsweise nach der Ausbildung zum Industriekaufmann oder zur Industriekauffrau rund zwei Jahre Berufspraxis sammeln und im Anschluss einen Lehrgang zur Vorbereitung auf die Bilanzbuchhalterprüfung absolvieren.
Quelle: djd