Darmstadt – Zwei Absolventinnen des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit der Hochschule Darmstadt (h_da) haben den Henriette-Fürth-Preis des Gender- und Frauenforschungszentrums der Hessischen Hochschulen (gFFZ) gewonnen. Mit dem Preis werden die besten Abschlussarbeiten eines Jahrgangs zur Genderthematik an hessischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) gewürdigt. Er ist mit 500 Euro dotiert.
Lena Loge erhielt die Auszeichnung für ihre Masterarbeit mit dem Titel „Zum Verhältnis von Gleichstellungspolitik und Geschlechterforschung“, Anna Katharina Hahn für ihre Bachelorarbeit mit dem Titel „Wie kommt die Theorie in die Praxis? – Von Mädchenarbeit und Geschlechterdekonstruktion“. Beide Arbeiten wurden von Prof. Dr. Yvonne Haffner betreut. Die Ko-Referentinnen waren Dr. Maja Suderland und Prof. Dr. Gisela Jakob.
Erstmals geht der Henriette Fürth-Preis an zwei Preisträgerinnen. Dies begründet die gFFZ mit dem vergleichbaren Qualitätsniveau der Arbeiten und damit, dass sich die Arbeiten theoretisch anspruchsvoll und kritisch mit demselben Forschungsgegenstand beschäftigen: dem Spannungsfeld zwischen Gendertheorien und einer geschlechterpädagogischen und geschlechterpolitischen Praxis.
Hintergrund
Der Henriette-Fürth-Preis ist benannt nach der jüdischen Sozialpolitikerin, Frauenrechtlerin, Wissenschaftlerin und Publizistin Henriette Fürth (1861-1938), die in Gießen geboren wurde und in Darmstadt und Frankfurt gewirkt hat. Er wird seit 2004 einmal jährlich vom gFFZ vergeben an die beste Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeit eines Jahrgangs zur Genderthematik an hessischen Fachhochschulen. Die Arbeit sollte qualitativ herausragend sein, ein für die Frauen- und Genderforschung relevantes Thema bearbeiten und damit besondere Erkenntnisgewinne liefern. Der Preis dient der gezielteren Förderung besonders qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der Frauen- und Genderforschung an hessischen Fachhochschulen.
Quelle: Hochschule Darmstadt