Endlich hat das Warten ein Ende: Die schriftliche Bewerbung wurde abgeschickt, und jetzt ist die Einladung zum Vorstellungsgespräch im Briefkasten. Um sich die Chance auf den Ausbildungsplatz nicht selbst zunichte zu machen, gilt es, sich richtig auf das Gespräch vorzubereiten.
Mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch ist man seinem Ziel, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, schon einen Schritt näher gekommen. Allerdings muss sich der Bewerber vor dem zukünftigen Ausbilder oder Chef im Gespräch beweisen. Und hier gilt: Wer sich richtig vorbereitet und entsprechend auftritt, hat gute Chancen auf den Ausbildungsplatz.
Terminbestätigung wird gern gesehen
Bekommt man nach der schriftlichen Bewerbung eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, so sollte man diese auf jeden Fall bestätigen. Ob dies schriftlich oder telefonisch geschieht, spielt keine große Rolle. Aber es zeigt, dass dem Bewerber das Vorstellungsgespräch sehr wichtig ist.
Gut vorbereitet ist halb gewonnen
Ist der Tag gekommen, sollte man auf jeden Fall pünktlich sein. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen muss, muss sich schon im Vorfeld über die Verbindungen informieren. Sollte dies im Gespräch zum Thema werden, kann der Bewerber mit seinen Kenntnissen punkten. Dies gilt übrigens auch für Informationen zum Ausbildungsberuf und der Firma, bei der man sich bewirbt. Je mehr Informationen, desto besser. Es zeigt, dass man sich wirklich interessiert und engagiert zu Werke geht.
Der Bewerber muss nicht nur Informationen im Allgemeinen sammeln, sondern diese auch auf sich selbst abstimmen. Welche der Anforderungen bringe ich mit? Warum bin gerade ich der/die Richtige für diesen Ausbildungsberuf? Stärken und Schwächen müssen im Vorfeld heraus gearbeitet werden. Dann kann der Bewerber bei der entsprechenden Frage des Arbeitsgebers konkrete Antworten geben und muss nicht erst überlegen.
Schwäche als Stärke darstellen
Aber Achtung: Nicht alle Stärken werden auch als Stärke wahrgenommen. Und es gibt Schwächen, die eigentlich Stärken sind. Beispiel: „Ich bin überpünktlich. Gerade war ich auch 20 Minuten zu früh und musste warten.“ Oder: „Ich nehme es manchmal zu genau. Wenn ich etwas begonnen habe, dann arbeite ich so lange, bis ich das Problem gelöst habe.“
Für einen selbst mag dies eine Schwäche sein, aber der Arbeitgeber sieht mehr. Zum Beispiel, dass er sich keine Gedanken machen muss, der Azubi wird auf jeden Fall immer pünktlich in der Berufsschule, im Büro oder vielleicht sogar bei einem Außentermin sein. Genaues Arbeiten ist wichtig. Und es macht einen sehr guten Eindruck, wenn man sich mit einem Problem auseinander setzt und selbstständig nach einer Lösung sucht.
Interesse bekunden
Im Vorstellungsgespräch selbst gibt es auch einiges zu beachten. Man sollte zuhören und konzentriert sein sowie auf seine Körpersprache- und haltung achten. Ist man nervös, so sollte dies zu Beginn des Gespräches auch offen zugegeben werden. Schließlich ist der Termin für die berufliche Zukunft sehr wichtig. Hat man etwas nicht verstanden, bitte nachfragen. Dies ist erlaubt und auch erwünscht. Am Ende sollte der Bewerber nochmals sein Interesse am Ausbildungsplatz bekunden und fragen, wann er mit einer Entscheidung rechnen kann.
Absolutes No Go: Kaugummi kauen, Hände nicht aus den Hosentaschen nehmen, Unaufmerksamkeit, Unpünktlichkeit und nicht angemessene Kleidung.