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Hochschule für Musik Mainz und Peter-Cornelius-Konservatorium richten neuen Bachelorstudiengang ein

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Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags setzen die Hochschule für Musik und das Peter Cornelius-Konservatorium ihre Zusammenarbeit fort

Mainz – Die Hochschule für Musik Mainz an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und das Peter-Cornelius-Konservatorium der Stadt Mainz wollen ihre jahrelange Zusammenarbeit auch künftig fortsetzen. Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags legen sie die Inhalte dieser Zusammenarbeit für die nächsten Jahre fest. Im Mittelpunkt steht dabei die Einrichtung eines neuen Bachelorstudiengangs „Elementare Musikpädagogik“. Der Studienbetrieb soll zum Wintersemester 2016/17 aufgenommen werden. „Wir freuen uns sehr, dass die einzige Musikhochschule des Landes Rheinland-Pfalz und die größte Musikschule des Landes ihre jahrelange Zusammenarbeit fortsetzen und weiter intensivieren“, erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, anlässlich der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags. „Auf diese Weise können wir die vorhandenen Ressourcen bündeln, um Synergieeffekte zu schaffen, die das Profil der Studienmöglichkeiten in der Musik spezifisch prägen. In dem neuen Bachelorstudiengang ‚Elementare Musikpädagogik‘ ist dies beispielhaft gelungen.“

Marianne Grosse, Kulturdezernentin der Stadt Mainz, und Universitätspräsident Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch haben heute im Beisein von Univ.-Prof. Dr. Birger Petersen (hinten l.), Rektor der Hochschule für Musik Mainz, und Dr. Gerhard Scholz (hinten r.), Direktor des Peter-Cornelius-Konservatoriums, einen Kooperationsvertrag zur Fortführung ihrer Zusammenarbeit unterzeichnet. (Foto: Peter Pulkowski, JGU)
Marianne Grosse, Kulturdezernentin der Stadt Mainz, und Universitätspräsident Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch haben heute im Beisein von Univ.-Prof. Dr. Birger Petersen (hinten l.), Rektor der Hochschule für Musik Mainz, und Dr. Gerhard Scholz (hinten r.), Direktor des Peter-Cornelius-Konservatoriums, einen Kooperationsvertrag zur Fortführung ihrer Zusammenarbeit unterzeichnet.
(Foto: Peter Pulkowski, JGU)

Die Schwerpunkte der Hochschule für Musik Mainz, der einzigen Musikhochschule des Landes Rheinland-Pfalz unter dem Dach der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, liegen in der Ausbildung zukünftiger Gymnasiallehrerinnen und -lehrer sowie in der künstlerischen und künstlerisch-pädagogischen Instrumental- und Vokalausbildung. Das Peter-Cornelius-Konservatorium ist die größte Musikschule des Landes und gehört zu den wenigen Ausbildungseinrichtungen in Deutschland, die das gesamte Spektrum von der musikalischen Elementarerziehung bis zur studienvorbereitenden Ausbildung und darüber hinaus das Studium zur staatlich anerkannten Musiklehrerin bzw. zum staatlich anerkannten Musiklehrer anbieten. Das Konservatorium ist auch der wichtigste Akteur in Rheinland-Pfalz auf dem Gebiet der Elementaren Musikpädagogik. Es verfügt über ein umfassendes Kursangebot für die verschiedenen Zielgruppen der Elementaren Musikpädagogik, beginnend im Babyalter, über Vorschul- und Grundschulalter bis hin zu Erwachsenen/Senioren.

„Mit dieser Kooperation wollen wir auch künftig die Stärken beider Einrichtungen zusammenzuführen“, so die Kulturdezernentin der Stadt Mainz, Marianne Grosse. „Eine auf die Stadt, die Region und das gesamte Land bezogene gemeinsame Bildungsplanung soll dem unterschiedlichen Auftrag und Anspruch beider Einrichtungen gerecht werden und gleichzeitig das gemeinsame Potential optimal fördern.“

Über die gemeinsame Trägerschaft des neuen Studiengangs „Elementare Musikpädagogik“ hinaus werden die seit langem bestehende Kooperationsfelder – z.B. im Bereich der Unterrichtspraktika und im Fach Italienisch – weitergeführt, aber auch neue Kooperationsmöglichkeiten – z.B. in der Studienvorbereitung und im Fach Musiktheorie – erschlossen.

„Elementare Musikpädagogik“

Der neue achtsemestrige Bachelorstudiengangs „Elementare Musikpädagogik“ wird in gemeinsamer Verantwortung beider Einrichtungen getragen. Dieser löst den bisherigen, ebenfalls gemeinsam verantworteten Studiengang Elementare Musikpädagogik mit dem Abschluss Bachelor of Musical Arts, in dem keine Neuaufnahmen mehr erfolgen, ab. „Ziel dieses Studiengangs ist es“, so der Rektor der Hochschule für Musik Mainz, Univ.-Prof. Dr. Birger Petersen, und der Direktor des Peter-Cornelius-Konservatoriums, Dr. Gerhard Scholz, „in dem neuen Studienangebot die unterschiedlichen Profile der Kooperationspartner einzubringen: Die Hochschule wird mit der Besetzung der vom Land zur Verfügung gestellten Professur die wissenschaftliche Fundierung des Studienbereichs und seine Einbindung in die Lehre der Hochschule für Musik sichern, das Konservatorium wird sein breites Praxisfeld und seine seit vielen Jahren in dem Fach tätigen und erfahrenen Lehrkräfte zur Verfügung stellen.“

Der neue Bachelorstudiengang wird insgesamt nahezu 20 Module umfassen, die die künstlerisch-praktischen, künstlerisch-pädagogischen und musikwissenschaftlichen Fächer des Studiengangs beinhalten. Zu den wichtigsten Profilmerkmalen des neuen Bachelorstudiengangs „Elementare Musikpädagogik“ zählt die Doppelqualifizierung in den Bereichen Elementare Musikpädagogik sowie einem weiteren instrumentalen oder vokalen Hauptfach Klassik bzw. Jazz/ Populäre Musik. Die Zielzahl des Studiengangs (eingeschriebene Studierende innerhalb der Regelstudienzeit) liegt bei 20 Studierenden. Studierende des Bachelorstudiengangs „Elementare Musikpädagogik“ werden sowohl in der Universität immatrikuliert, als auch als Studierende des Konservatoriums eingeschrieben (Doppeleinschreibung). Damit erhalten die Studierenden auch die Möglichkeit, in beiden Häusern zu üben und die Infrastruktur beider Häuser zu nutzen.

Die Hochschule für Musik Mainz und das Peter-Cornelius-Konservatorium der Stadt Mainz verbindet eine jahrelange Zusammenarbeit, die in verschiedenen Kooperationsabkommen, u.a. in den Jahren 1994 und 2003, festgehalten wurde. Schwerpunkte der bisherigen Kooperation war die Einrichtung eines in gemeinsamer Verantwortung getragenen Diplom-Musiklehrerstudiengangs sowie die Implementierung des damals bundesweit ersten künstlerisch-pädagogischen Bachelorstudiengangs „Elementare Musikpädagogik“, der mehrere Jahre als international orientierter Studiengang vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) als Pilotstudiengang gefördert wurde.

Quelle: Hochschule für Musik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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