Seit ein paar Jahren ist ein stetiger Anstieg junger Limburger zu verzeichnen, die zum Studieren nach Aachen kommen. 2011 immatrikulierten sich lediglich sechs Niederländer an den Aachener Hochschulen. In diesem Jahr ist die Zahl der Neuanmeldungen jedoch auf 75 gestiegen. Den Erwartungen nach wird der Anteil in den kommenden Jahren noch auf über 300 ansteigen.
Die wachsende Popularität Aachens ist das Resultat der intensiven Zusammenarbeit zwischen dem Bildungswesen in Limburg und den Aachener Hochschulen.
Die RWTH Aachen und die Limburger Behörden für Bildung und Arbeit haben in den letzten Jahren gemeinsam daran gearbeitet, die Studienbedingungen für Niederländer in Aachen zu verbessern und somit sämtliche Hürden beseitigt. Um die Kooperation weiter zu festigen, bauen die RWTH und die Universiteit Maastricht auf dem Brightlands Chemelot Campus in Sittard-Geelen das Aachen-Maastricht Biobased Institute for Biobased Materials. Ebenso unterstützte die RWTH im letzten Jahr eine limburgische Autofabrik in der Entwicklung eines neuen Stadtautos.
Neben Aachens sehr gutem Ruf, insbesondere in technischen Fächern, spielen auch die hohen Studienbeiträge in den Niederlanden eine Rolle. Studieren ist in Deutschland viel günstiger. Außerdem sind Aachen und Limburg durch öffentliche Verkehrsmittel gut vernetzt, was Umzugs- und Mietkosten einspart.