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Kinderuni 2014 erfolgreich gestartet

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Die diesjährige Kinderuni der Fachhochschule Worms startete am 27. Juli 2014 das dreitägige Programm. Zum ersten Mal mit dabei war Professorin Ursula Frietzsche des Fachbereichs Touristik/Verkehrswesen mit ihrem Workshop „Betriebswirtschaftliche Planung eines Freizeitparks in Worms“. 13 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren hatten sich für diesen spannenden Workshop angemeldet, um mit ihren kreativen Ideen das „Wormser Drachenland“ zu planen.

Fast alle Kinder haben selbst schon einmal einen Freizeitpark besucht, sodass sie eine grobe Vorstellung haben wie ein Freizeitpark gestaltet ist. Dennoch verfolgten alle mit Begeisterung das Imagevideo eines Freizeitparks, welches die Professorin zur Einstimmung in das Thema zeigte.

Ohne grundlegendes betriebswirtschaftliches Wissen geht gar nichts

Im Anschluss wurden grundlegende betriebswirtschaftliche Begriffe wie „Was ist Management?“, „Welche Aufgaben hat das Management?“ und der Begriff „Freizeitpark“ definiert. Mit dem neu gewonnen Wissen waren die Kinder bestens für das Highlight des Workshops – das eigene Planen eines Freizeitparks in Worms – vorbereitet. In drei verschiedenen Gruppen, unterteilt in „General Park Management“, „Attraktionen Management“ und „Hotel- und Gastronomiemanagement“ , befassten sich die Kinder anhand eines gruppenindividuellen Leitfadens mit grundlegenden Entscheidungen und Fragen, wie Parköffnungszeiten, Eintrittspreisgestaltung, Besucherprognosen, Personalplanung, Attraktionsplanung, Platzierung der Kassen und Parkplätze sowie Budgetplanungen. Die Kinder lernten nicht nur in der eigenen Gruppe zusammen zu arbeiten, sondern mussten sich auch unter den verschiedenen Gruppen austauschen, um ein einheitliches Konzept zu gestalten.

Foto/FH Worms
Foto/FH Worms

Gegen Ende des Workshops präsentierten die Teams ihre Ideen und platzierten anhand von kleinen Karten ihre Überlegungen auf dem vorbereiteten Parkgelände, so dass ein Freizeitpark mit vielen verschiedenen Attraktionen, Hotels, Ruhezonen sowie Essens- und Getränkeständen entstand. Prof. Dr. Frietzsche lobte die Ideen der Kinder und gab behutsam an der einen oder anderen Stelle Hinweise zu einer gemeinsamen Verbesserung, aus denen gleich wieder neue Ideen entstanden. Als kleine Belohnung für die gute Leistung bekam jedes der Kinder eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme.

Den Geheimnissen der Produktion auf den Spuren

Parallel fand der Workshop zum Thema schlanke Produktion bei Professor Sebastian Herr aus dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften statt. Auch hier rauchten die Köpfe der 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ordentlich, schließlich ging es darum, eine Produktion so schlank und so gut wie möglich zu machen und die Vorgänge zu optimieren.

Zuerst gab es die theoretische Einführung, ganz auf die Kids abgestimmt. Erst wurde geklärt, was ein Produktionsprozess überhaupt ist und welche Vorteile der Kunde bei den unterschiedlichen Strategien zu erwarten hat. Sei es die Push – oder die Pull-Produktion, um das besser zu verdeutlichen, ging es dann richtig zur Sache.

Macht Fließbandarbeit alles schneller?

Die Kinder produzierten Papierschiffchen. Erst im Alleingang, dann als Fließbandproduktion. Und nun wurde ganz schnell sichtbar, wo es zu Engpässen, Staus oder Leerläufen in der Produktion kommen kann. Rasch erfassten die jungen Logistiker die Fehlerquellen und scheuten sich nicht, kreative und innovative Optimierungsprozesse anzustoßen. Auch durfte die Qualitätskontrolle am Ende nicht fehlen, die sehr genau dafür sorgte, dass nur fehlerfreie Ware die Produktionshalle verließ. Durch Beobachtung und Diskussionen konnte eine Produktionssteigerung bei Qualitätsverbesserung tatsächlich umgesetzt werden.

Zeit für umfangreiche Themen

Es macht einfach ganz viel Spaß zu sehen, wie komplizierte und nicht immer transparente Abläufe auf diese Weise sichtbar werden und jungen Menschen auf attraktive Art nahe gebracht werden können. Dazu eignen sich die Workshops der Kinderuni ganz hervorragend, denn hier haben sie Zeit sich einen ganzen Vormittag mit einem Thema auseinander zu setzen. So ist ein tiefer Einstieg in die Materie möglich und hinterher haben sie wirklich etwas durchschaut und begriffen, freuen sich die aktiven Professorinnen und Professoren und Mitarbeiter der Fachhochschule. Einige von ihnen sind schon einige Jahre begeistert mit dabei, das Programm der Kinderuni so erfolgreich zu gestalten und sich die Zeit dafür zu nehmen.

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