Juristin soll Strategie-Gremium drei weitere Jahre als außeruniversitäre Vorsitzende leiten / Universitätsmitglied Prof. Dr. Hans-Peter Burghof wird Stellvertreter
Die Hochschule begleiten, Verantwortung in strategischer Hinsicht wahrnehmen, Entscheidungen über die Struktur- und Entwicklungsplanung zu treffen: So umschreibt das Gesetz u. a. die Aufgabe des Universitätsrates. In seiner konstituierenden Sitzung am 9. Oktober 2015 wählte das Gremium einstimmig Marion Johannsen erneut zur Vorsitzenden. Als Stellvertreter wählte es Prof. Dr. Hans-Peter Burghof. Insgesamt besteht der Universitätsrat aus sechs externen und fünf internen Mitgliedern. Die sechs externen Mitglieder hatte der Senat bereits im Juli erneut im Amt bestätigt. Neu sind dagegen die fünf internen Mitglieder, die der Senat ebenfalls im Juli gewählt hatte. Den Vorsitz des Universitätsrates führt ein externes Mitglied. Die Amtszeit der Mitglieder beträgt drei Jahre, die Amtszeit des Vertreters der Studierenden beträgt ein Jahr.
In ihrer zurückliegenden Amtszeit hatte Marion Johannsen vor allem auf gute Kommunikation und Kooperation gesetzt: „Ich würde mir einen perfekten Dreiklang von Senat, Rektorat und Universitätsrat wünschen, denn die Lage der Universitäten ist so ernst, dass wir sehr gut zusammenarbeiten müssen um etwas zu erreichen.“
Eine Mission, die ihr geglückt ist, wie ihr die Ratsmitglieder während der Sitzung bescheinigten. Auch persönlich zieht sie eine positive Bilanz: „Ich freue mich sehr über die außerordentlich gute Entwicklung der Universität in den vergangenen drei Jahren. Viele Ziele, die sich das damals noch junge Rektorat und der Universitätsrat gesteckt haben, sind inzwischen erreicht – vor allem auch dank der zielführenden Zusammenarbeit aller Beteiligten.“
Angesichts dessen sei sie sich sicher, dass die Universität in den kommenden drei Jahren die noch verbleibenden Ziele erreiche, die sie sich in ihrem Struktur- und Entwicklungsplan gesteckt habe. Gleichzeitig beginne das Rektorat bereits im kommenden Jahr, ein neues Strategiepapier für die Jahre 2018 bis 2022 zu entwerfen. „Diese wichtige Arbeit werden wir konstruktiv begleiten und unterstützen“, versprach die wiedergewählte Universitätsratsvorsitzende.
Rektor lobt neue Vorsitzende als wertvolle Freundin der Universität
Mit großer Freude übernahm der Rektor der Universität, Prof. Dr. Stephan Dabbert, den ersten Glückwunsch: „Seit ihrer Mitgliedschaft im Universitätsrat haben wir Frau Johannsen als extrem engagierte Freundin der Universität schätzen gelernt, die viel persönliche Zeit einbringt und stets bereit ist, sich selbst und ihr dicht geknüpftes Netzwerk zum Wohle der Universität einzusetzen.“
Über das Wahlergebnis freue er sich deshalb außerordentlich, betonte der Rektor.
Vorsitzende freut sich auf Zusammenarbeit mit Stellvertreter
Einstimmig wurde auch Prof. Dr. Burghof auf den stellvertretenden Vorsitz gewählt.
„Der Universitätsrat der Universität Hohenheim hat in seiner Geschäftsordnung die sehr sinnvolle Vorgabe verankert, den stellvertretenden Vorsitzenden aus dem Kreis der internen Mitglieder zu wählen. So kann sich der Blick von außen mit dem internen Know-how ideal ergänzen“, so Johannsen.
„Prof. Dr. Burghof ist eine ideale Besetzung. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit und die gemeinsame Wahrnehmung des Vorsitzes im Universitätsrat.“
Zur Person
Marion J. Johannsen ist mit der Arbeit des Universitätsrats bereits sehr vertraut. Von 2009 bis Oktober 2012 gehörte sie dem Gremium als externes Mitglied an. Von 2012 bis 2015 absolvierte sie ihre erste Amtszeit als deren Vorsitzende.
Sie studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Mannheim, Frankfurt und Bonn mit Schwerpunkt Internationales Recht und Rechtsvergleichung. Beide Staatsexamina legte sie in Frankfurt am Main ab. Heute verantwortet sie als Geschäftsführerin die Internationale Sozialpolitik von SÜDWESTMETALL, dem Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e. V. und der Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände e.V. – Arbeitgeber Baden-Württemberg.
Ehrenamtlich engagiert sie sich u. a. im Kuratorium der Führungsakademie Baden-Württemberg. Sie ist ehrenamtliche Richterin am Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg und Präsidentin des Landeskomitees Baden-Württemberg der Europäischen Bewegung.
Für ihre besonderen Verdienste um Wirtschaft und Beschäftigung im Südwesten erhielt sie 2014 die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg.
Mitglieder des Universitätsrats
Externe Mitglieder:
- Prof. Dr. Annette G. Beck-Sickinger (Universität Leipzig, Institut für Biochemie)
- Dr. Ursula Eid (Ehemalige Parlamentarische Staatssekretärin)
- Ass. jur. Marion J. Johannsen (Arbeitgeber Baden-Württemberg, Stuttgart)
- Prof. Dr. Wolfgang Kuhn (Vorstandssprecher Südwestbank AG)
- Prof. Dr. Wolfgang Plischke (Vorstand der Bayer AG)
- Prof. Dr. Ralf Seppelt (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig, Department Landschaftsökologie)
Interne Mitglieder:
- Prof. Dr. Hans-Peter Burghof (Institut für Financial Management)
- Prof. Dr. Andreas Fangmeier (Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie)
- Ibrahim Köran (Studentischer Vertreter)
- Dipl.-Ing. Regine Moevius (Kommunikations-, Informations- und Medienzentrum KIM)
- Prof. Dr. Anette Preiss (Institut für Genetik)
Beratende Mitglieder
Rektorat
- Prof. Dr. sc. agr. Stephan Dabbert, Rektor
- Prof. Dr. sc. agr. Iris Lewandowski, Prorektorin für Lehre (Institut für Kulturpflanzenwissenschaften )
- Prof. Dr. Jochen Weiss, Prorektor für Forschung (Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie)
- Prof. Dr. Andreas Pyka, Prorektor für Internationalisierung (Institut für Economics)
- Dr. Matthias Wilhelm (kommissarischer Kanzler)
Gleichstellungsbeauftragte
- Prof. Dr. Ute Mackenstedt (Gleichstellungsbeauftragte)
Vertreter des Wissenschaftsministeriums
- MR Lutz Bölke
Quelle: Universität Hohenheim