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Mehr als 50 ehrenamtliche Dolmetscher im Einsatz

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Studierende, Beschäftigte und Freunde der Uni Siegen helfen bei der Verständigung mit Geflüchteten. Studierendenwerk hat Verpflegung übernommen.

Der Pool an Dolmetscherinnen und Dolmetschern für die Geflüchteten in der Notunterkunft der Universität Siegen hat seine Arbeit aufgenommen. Mehr als 50 freiwillige Helferinnen und Helfer sind dem Aufruf des AStA und der Universitätsleitung nachgekommen und bieten ihre Unterstützung an.

DRK-Einsatzleiter Joachim Steinbrück dankte den Helferinnen und Helfern vor Ort, gemeinsam mit dem AStA wird nun ein Dienstplan für die nächsten Tage und Wochen erstellt. „Wir brauchen auch jemanden, der kurzfristig auf Abruf vorbeikommen kann, falls jemand krank wird oder wir einen Notfall haben“, sagt Steinbrück. „Wir freuen uns sehr, dass so viele dem Aufruf nachgekommen sind und nehmen gerne weitere Freiwillige in den DolmetscherInnen-Pool auf“, sagt Lara Lengersdorf vom AStA.

Mit dabei sind auch Islim Erdal und Arzu Tekinaslan, beide studieren Lehramt. „Wir haben den Aufruf per Email bekommen, auch über Facebook und per SMS haben uns Freunde darauf aufmerksam gemacht“, sagt Islim Erdal. Die 23-Jährige spricht Deutsch, Englisch, Türkisch und Kurdisch. „Wir helfen gerne und möchten auch andere ermutigen, sich zu melden. Man braucht keine falsche Scheu haben“, sagt Arzu Tekinaslan.

Wer ehrenamtlich als DolmetscherInnen helfen will, kann sich in den Pool aufnehmen lassen. Gesucht werden arabisch (verschiedene Dialekte), kurdisch, türkisch, albanisch, serbisch, kroatisch, rumänisch, afrikanische Sprachen und/oder eine andere Fremdsprache. Anmeldung per E-Mail an asta@uni-siegen.de oder persönlich im AStA-Büro (AR-H 215-18) mit folgenden Angaben: Name, Sprache(n), Telefonnummer, E-Mail-Adresse. Die Daten werden ausschließlich für den DolmetscherInnen-Pool verwendet.

Derweil haben die rund 140 Geflüchteten die erste Nacht in der Uni-Sporthalle gut überstanden. „Es war sehr ruhig, zwei Baby-Fläschchen mussten wir organisieren, aber auch das haben wir gepackt. Die Menschen waren einfach müde und froh, ein Dach über dem Kopf zu haben“, sagt Joachim Steinbrück. Am Montag (20. Juli) fand eine ärztliche Sprechstunde statt. Am Mittag übernahm das Studierendenwerk Siegen die Verpflegung der Geflüchteten. Die Mahlzeiten hatte das Studierendenwerk in der Küche in der Uni-Mensa gekocht, Helfer des DRK transportierten das Essen zur Sporthalle.

Dort wird eifrig an Verbesserungen gearbeitet. Ein Container mit Waschmaschinen und Trocknern ist auf dem Weg, der AStA hat Kartons mit Ohrenstöpseln für eine möglichst ruhige Nacht zur Verfügung gestellt. Die Feuerwehr Siegen schüttet Sand auf, um für die Kinder einen Sandkasten zu bauen, Malblöcke und Stifte gibt es ebenfalls.

Quelle: Universität Siegen

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