Höchste deutsche Auszeichnung an renommierte Strahlenepidemiologin der Universitätsmedizin Mainz
Mainz – Univ.-Prof. Dr. Maria Blettner, Direktorin des Instituts für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI) der Universitätsmedizin Mainz, ist mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Damit werden ihre ehrenamtlichen nationalen und internationalen Aktivitäten im Strahlenschutz, ihre epidemiologische Forschung im Bereich der Strahlenepidemiologie sowie ihr Engagement zur realistischen Einschätzung der Gefahren durch Strahlung gewürdigt. Die Verleihung durch Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks fand heute im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) in Berlin statt.
„Frau Professor Blettner hat in ihrem über zehnjährigen Wirken am Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik erheblich zur wissenschaftlichen Profilbildung unserer Universität beigetragen“, gratuliert der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, zur Auszeichnung. „Insbesondere mit seiner herausragenden statistischen und biometrischen Kompetenz trägt das IMBEI dazu bei, dass die medizinischen Forschergruppen die führende Stellung auf ihren Forschungsgebieten halten und weiter ausbauen können.“
„Frau Professor Blettner hat die epidemiologische Strahlenforschung in Deutschland maßgeblich geprägt und sich darüber hinaus für das in Deutschland relative junge Fach Epidemiologie engagiert. Hervorzuheben ist auch ihr wertvoller Beitrag zur Verbesserung der Krebsregistrierung in Deutschland und Nutzung der gesammelten Daten zu Forschungszwecken“, sagt die Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Babette Simon. „Ich beglückwünsche Frau Prof. Blettner von ganzem Herzen zu dieser ehrenvollen Würdigung ihrer herausragenden Leistungen.“
Beleg dafür, dass Prof. Blettners Expertise im Bereich der Strahlenforschung gefragt ist, ist auch die Tatsache, dass sie eine tragende Rolle in der Strahlenschutzkommission (SSK) und internationalen Gremien des Strahlenschutzes innehat. Dieses unabhängige Gremium berät das BMUB in allen Angelegenheiten des Schutzes vor ionisierenden und nicht-ionisierenden Strahlen. Darüber hinaus war sie unter anderem mehrere Jahre Mitglied und Vorsitzende der SSK und stellvertretende Vorsitzende der Radarkommission im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) und Mitglied in der Internationalen Strahlenschutzorganisation (ICRP). Des Weiteren gehört sie dem Fachausschuss Versorgungsforschung der Deutschen Krebshilfe an, ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer, der Ethikkommission der Ärztekammer Rheinland-Pfalz und im Beirat des Zentrums für Krebsregisterdaten beim Robert Koch-Institut.
Quelle: Universitätsmedizin Mainz