Wilhelmshaven – Roboter des Fachbereichs Management, Information, Technologie (MIT) der Jade Hochschule waren im September und Oktober zu Gast an der Franziskusschule in Wilhelmshaven. In einem vierwöchigen Projekt haben die Schülerinnen und Schüler eine Tanzchoreografie für die Maschinenmenschen erarbeitet und programmiert. Zum Abschluss fand am vergangenen Freitag ein Wettbewerb statt, auf dem die Roboter vor der gesamten Schüler- und Lehrerschaft gegeneinander antraten. Unterstützt wurden sie dabei von einem Team aus dem Fachbereich Management, Information, Technologie.
Das Projekt entstand auf Initiative des Fachbereichs MIT, der die Roboter vermehrt für die Programmierausbildung einsetzen und junge Menschen für Technik begeistern will. „Es ist ein überzeugendes Projekt entstanden und man hatte nicht das Gefühl, dass der Wettbewerb für die Jugendlichen eine Pflichtveranstaltung war. Im Gegenteil, die Begeisterung war deutlich zu spüren,“ sagt Dekan Prof. Dr.-Ing. Christoph Wunck.
Im Disco-Licht und von Kameras verfolgt, traten die Roboter auf einer Bühne gegeneinander an. Herbert, Hans, Bobby und iRobot gaben jeweils ihr Bestes. Wie man einen Roboter überhaupt zum Tanzen bringt, erklärten dabei der Dozent Andreas Baumgart und drei Studentinnen des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen. Ferdinand Giese, Lehrer an der Franziskusschule in Wilhelmshaven, betreute das Projekt auf Schülerseite.
„Das war eine ungewöhnliche Veranstaltung, aber sehr erfrischend. Vor allem hat mich die Motivation der Schülerinnen und Schüler begeistert und die Atmosphäre war toll“, fasst Schulleiter Georg Kallage seine Eindrücke zusammen.
Die humanoiden Roboter lernen nur über eine entsprechende Programmierung. Alle Gruppen hatten das gleiche, eigens für den Anlass von Martin Stritzel komponierte Musikstück als Grundlage. Sobald die Choreografie entwickelt war, galt es, dem Roboter diese auch beizubringen und jede einzelne Bewegung zu programmieren. Dafür konnten die Gruppen ihr erlerntes technisches Verständnis unter Anleitung einsetzen. „Wir wollten vor allem die Lust an Technik vermitteln“, sagt Diplom-Ingenieur Andreas Baumgart, „und natürlich eine Menge Spaß haben.“
Das Publikum aus Schülerinnen und Schülern war begeistert und entschied per Applaus über den Gewinner. Am lautesten wurde für „Herbert“ geklatscht, der von Marco Ambrosius und Max Wilters programmiert wurde. Das Team um „Hans“ (Denis Samtleben und Jascha Zaage) belegte den zweiten Platz, „Bobby“ (Constanze Gaul und Lara Munderloh) den dritten und „iRobot“ (Leon Podciarski und Nico Junior) den vierten Rang. So richtig verloren hat aber keiner, denn für alle gab es noch einen Trostpreis.