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Rückblick auf die Woche der Ausbildung

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Iserlohn/Hemer. Agenturchefin Karin Käppel besuchte in der Woche der Ausbildung gemeinsam mit Landrat Thomas Gemke die Manfred Vogel ELEKTROMASCHINENBAU GmbH in Hemer. Sie weiß: „Die Agentur für Arbeit hat ihre Anstrengungen zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt erhöht. Der ehemalige Tag des Ausbildungsplatzes ist zur Woche der Ausbildung geworden, so dass wir uns fünf statt nur einem Tag dem Thema Ausbildung widmen konnten. Das tut Not, denn die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen und alleine im vergangenen Jahr sind 149 Bewerber unversorgt geblieben und 168 Ausbildungsstellen im Märkischen Kreis unbesetzt geblieben! Das kann sich der Märkische Kreis nicht leisten!“

Bild: Landrat Gemke und Agenturchefin Käppel zu Besuch bei der Elektromaschinenbau Vogel GmbH. Quelle: Agentur für Arbeit Iserlohn.
Bild: Landrat Gemke und Agenturchefin Käppel zu Besuch bei der Elektromaschinenbau Vogel GmbH. Quelle: Agentur für Arbeit Iserlohn.

Geschäftsführer Jürgen Vogel berichtet in seinen neuen Räumlichkeiten: „Ausbildung ist bei uns gleich mehrfach wichtig. Wir möchten mit der Einstellung von Auszubildenden unsere Fachkräfte von morgen bekommen. Mit ihnen gemeinsam wollen wir das bestehende Level halten, uns wegen unseres Wachstums aber auch mit ihnen der Zukunft stellen. Daher suchen wir jährlich im Bereich des Elektronikers für Betriebstechnik sowie im kaufmännischen Bereich passenden Nachwuchs. Während wir der Vergabe unserer Ausbildungsplätze früher 2 Arbeitstage im Jahr gewidmet haben, sind daraus mittlerweile zwei bis drei Wochen geworden. Wir wissen, dass wir uns frühzeitig und vielseitig aufstellen müssen, um die richtigen Azubis zu finden. Im Kaufmännischen Bereich sind die Stellen sogar noch unbesetzt.“ Zwei von derzeit insgesamt sechs Elektronikerazubis für Maschinen- und Antriebstechnik von Vogel, Joshua Matter und Marco Rebilas, kommen aus Menden und erklären: „Wir haben uns beide über Praktika mit dem Beruf des Elektronikers für Maschinen- und Antriebstechnik auseinandergesetzt und sind glücklich, in einem solch vielseitigen Ausbildungsberuf tätig zu sein. Anders als in der Industrie wird man überall im Betrieb eingesetzt und ist absolut vielseitig unterwegs. Das bieten nicht alle Ausbildungsberufe.“

Landrat Gemke lobt: „Aufgrund des Bewerberrückgangs und qualifikatorischer sowie regionaler Disparitäten wird es schwieriger, das betriebliche Angebot an Ausbildungsstellen und die Nachfrage der Ausbildungssuchenden zusammenzubringen. Da agieren Arbeitgeber wie die Manfred Vogel ELEKTROMASCHINENBAU GmbH, die überdurchschnittlich stark ausbilden, ihre Mitarbeiter gerne langfristig an sich binden und sämtliche Wege frühzeitig gehen, um Auszubildende zu finden, sehr vorbildlich.“

Ziel der Woche der Ausbildung war es, beiden Seiten – Arbeitgebern und jungen Menschen – den Stellenwert, die Chancen und die Vorteile einer beruflichen Ausbildung vor Augen zu führen. Insgesamt wurden im Märkischen Kreis 17 unterschiedlichste Aktionen getätigt, um die Aufmerksamkeit der Arbeitgeber und ausbildungsinteressierten Jugendlichen auf die betriebliche Ausbildung zu lenken. Dabei wurden positive Beispiele und Problemlagen beschrieben, aber auch eine Art Speed-Dating mit insgesamt elf Arbeitgebern aus den unterschiedlichsten Berufsbereichen bei Arbeitgeber Verfuß in Hemer angeboten. Ziel des Ganzen war das Kennenlernen von Vorstellungsgesprächen.

Agenturchefin Käppel erklärt: „Insgesamt läuft beim Thema Ausbildung schon viel Gutes im Märkischen Kreis. Häufig sind es nur kleine Stellschrauben, die verändert werden müssen, um letztlich Topf und Deckel zusammenzubringen. Genau daraufhin zielen die Aktivitäten der Woche der Ausbildung ab. Und gemeinsam mit unseren Partnern am Ausbildungsmarkt werden wir nicht müde, uns jährlich für die Region einsetzen und diese Stellschrauben zu verändern. Da geht noch was!“

Landrat, Bürgermeister und die Mitarbeiter der Agentur für Arbeit Iserlohn sind sich einmal mehr nach der Woche der Ausbildung einig: „Ausbildung lohnt sich und da geht noch was!“

Für Arbeitgeber, weil sie

  • ihren Bedarf an qualifizierten Fachkräften passgenau sichern können,
  • Rekrutierungskosten für Fachkräfte einsparen können,
  • ihre Wettbewerbsfähigkeit sowie die Möglichkeit zur Weiterentwicklung ihres Unternehmens erhalten und
  • als Ausbildungsbetrieb einen Imagegewinn in der Öffentlichkeit erfahren.

Für Ausbildungssuchende, weil sie mit einer abgeschlossenen dualen Ausbildung

  • am Arbeitsmarkt gute Chancen auf einen nahtlosen Übergang in qualifizierte Beschäftigung haben,
  • besser entlohnt und
  • seltener arbeitslos werden als Menschen ohne Berufsabschluss.
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