Schülerinnen und Schüler der GGS Grötzenberg forschen zu Chemie und Wetter
Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Grötzenberg in Nümbrecht-Grötzenberg können jetzt auf ganz praktische und lebendige Art Grundlagen der Chemie erlernen und sich mit naturwissenschaft-lichen Themen beschäftigen: Mit Unterstützung der Wipperfürther Hans Hermann Voss-Stiftung nutzt die Schule künftig die Unterrichtseinheit „Chemische Tests“ und „Wetter“ der Initiative „TuWaS!- Technik und Naturwissenschaften an Schulen“.
Das Projekt wurde heute (2. Juni 2015) in der Schule präsentiert. Schulleiterin Monika Westendorf freut sich über die Unterstützung der Stiftung. „Die Förderung von naturwissenschaftlichen Themen ist unserer Schule ein besonderes Anliegen. Die TuWaS!-Experimentiereinheiten unterstützen uns perfekt. Sie stellen eine große Bereicherung für Lehrkräfte wie auch Schüler und Schülerinnen dar“, so die Schulleiterin.
Für die Hans Hermann Voss-Stiftung ist es nicht die erste Unterstützung dieser Art. „Die Stiftung ist ein starker Partner von TuWaS!“, erläuterte Sylvia Hüls, die für die Gesellschaft für berufliche Förderung in der Wirtschaft e.V. (GBFW) TuWaS! in Köln/Bonn koordiniert. Ansässig bei der Industrie und Handelskammer zu Köln hat die GBFW bereits über 70 TuWaS!-Partnerschaften initiiert. „Die Stiftung begleitet unsere Bildungsinitiative schon seit Jahren und ermöglicht mittlerweile neun Grundschulen in Wipperfürth und Umgebung den Einsatz der Experimentiereinheiten im Sachunterricht“, erläuterte Hüls. Die GGS Grötzenberg ist nach den Schulen in Wipperfürth die erste Schule im Oberbergischen Kreis, die von der Stiftung unterstützt wird. „Ein Ziel unserer Stiftung ist es, Bildung von jungen Menschen zu fördern. Dies gelingt uns hier in der Grundschule frühzeitig und sehr konkret. Wir sehen hier, dass sich die Förderung lohnt, wenn Lehrkräfte wie Schülerinnen und Schüler gleichermaßen begeistert sind,“ sagte Johanna Holst, die als Vorstand der Stiftung die Schule besuchte.
In der Unterrichtseinheit „Chemische Tests“ erforschen die Kinder die physikalischen und chemischen Eigenschaften von fünf unbekannten Substanzen. Die Schülerinnen und Schüler untersuchen die Löslichkeit der Substanzen in Wasser und wenden zur Auftrennung Filtration und Verdunstung an. Mit Hitze, Essig, Iod oder auch Rotkohlsaft werden die chemischen Eigenschaften der Stoffe bestimmt – um am Ende herauszufinden, dass es Zucker, Stärke, Natron, Alaun und Talkum sind.
Bei der Wetterbeobachtung lernen die Kinder Messinstrumente wie Thermometer, Niederschlagsmesser und Wetterfahnen kennen. Sie halten ihre Daten fest und besprechen ihre Ergebnisse zu Bewölkung, Niederschlag, Wind und Temperatur. Die Schüler wenden ihre erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse an und versuchen aus ihren Daten Vorhersagen zu treffen, wie das Wetter morgen werden könnte. Ihre Vorhersagen vergleichen sie dann mit den Vorhersagen der örtlichen Meteorologen.
Die Initiative „TuWaS!“ wurde von der Freien Universität Berlin (FU Berlin) und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ins Leben gerufen. Die Industrie-und Handelskammern Köln und Bonn/Rhein-Sieg haben im Rheinland etabliert. Mit Unterstützung von Partnern aus der Wirtschaft, die eine Schule pro Schuljahr mit 2.000 € unterstützen, nutzen derzeit über 70 Grundschulen in der Region Köln-Bonn/Rhein-Sieg die Möglichkeit, „TuWaS!“ im Sachunterricht einzusetzen. Beteiligte Schulen können zwischen Laborkisten zu verschiedenen Themengebieten wählen, wie ‚Elektrische Stromkreise‘, ‚Chemische Tests‘ oder ‚Festkörper und Flüssigkeiten‘, die je Halbjahr gewartet und mit Verbrauchsmaterialien neu befüllt geliefert werden.
Interessierte Unternehmen im Bezirk der IHK Köln können sich wenden an Sylvia Hüls, Koordinatorin ‚TuWaS!‘ bei der IHK Köln, Tel. 0221 1640-658, E-Mail: gbfw.huels@koeln.ihk.de. Auf den Internetseiten der IHK Köln (www.ihk-koeln.de) finden sich unter der Dok.-Nr 105 weitere Informationen.
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Köln ist eine von den Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft getragene Institution. Als Körperschaft öffentlichen Rechts vertritt sie auf Basis von gesetzlicher Mitgliedschaft das Gesamtinteresse von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Sie agiert als kritischer Partner von Politik und Verwaltung, als unabhängiger Anwalt des Marktes und als kundenorientierter Dienstleister für ihre Mitgliedsunternehmen. Zurzeit gehören der IHK Köln rund 150.000 Unternehmen in den Städten Köln und Leverkusen sowie im Oberbergischen Kreis, im Rhein-Erft-Kreis und Rheinisch-Bergischen Kreis an.
Quelle: IHK Köln