Selbstständigkeit stärken – Studierende erlangen Skills für die Unternehmensgründung
Die Gründungskultur unter den Studierenden zu stärken und praxisnahes Wissen zu vermitteln – das stand im Mittelpunkt der Innovation Days, welche Mitte Juni bereits zum zweiten Mal an der Hochschule Harz durchgeführt wurden. Die dreitägige Veranstaltung, initiiert und organisiert von Prof. Dr. Olaf Drögehorn, Prorektor für Informations- und Kommunikationstechnologien sowie E-Learning und selbst Unternehmer, ist Teil der Gründungsstrategie der Hochschule Harz, um Studierenden Karrierewege in die eigene Selbstständigkeit aufzuzeigen.
Acht Gründungsteams konnten bereits vorhandene Ideen vorstellen oder neue Ideen, die gründungstauglich sind, mit anderen Teilnehmern und ihren Scouts, erarbeiten. Prof. Dr. Armin Willingmann, Rektor der Hochschule Harz, begrüßte die 20 studentischen Teilnehmer. Der Professor für Wirtschaftsrecht gab den angehenden Unternehmern wertvolle Tipps zum Thema Unternehmensrechtsformen mit auf den Weg. Anwalt Dr. Volker Fischer ergänzte mit Ausführungen zum Patent- und Schutzrecht. Informationen zu alternativen und formellen Finanzierungsformen rundeten die Vorträge ab.
Im Anschluss berichteten Jungunternehmer von ihren Erfahrungen während der Gründungsphase und gaben den Studierenden einen spannenden Einblick in die Praxis. Darunter waren auch drei Absolventen der Hochschule Harz: Angela Brümmer, Geschäftsführerin von „Meine Burg UG“ (Burg Schlanstedt), Maren Hellweg, Geschäftsführerin von „Blumenfee – Der Blumenversand“ und Patrick Küpper, Teamleiter Angebotsplanung bei „MFB MeinFernbus GmbH“. Ralf Klinkenberg, General Manager bei der RapidMiner GmbH, ergänzte die Unternehmerrunde.
Die Studierenden skizzierten ihre Ideen auf Tafeln im Open Space, einem offenen Diskussionsraum. Diese Methode bot genügend Platz, um einen produktiven Austausch von notwendigem Wissen und Ideendiskussion zu ermöglichen. In den anschließenden Gruppenarbeitsphasen wurden die erarbeiteten Ideen auf Machbarkeit geprüft und weiterentwickelt. Zur Vorbereitung auf den Ideen-Wettbewerb wurde ein Workshop organisiert, welcher die verschiedenen Formen eines sogenannten „Pitches“ an Hand von Notwendigkeiten und praktischen Beispielen erläuterte. Den ersten Platz im Wettbewerb belegte Matthias Walter, ihm folgten Michael Hansen sowie David Döring und Alexander Gomelski. Die Studierenden erhielten für ihre Ideen ein Preisgeld von insgesamt 800 Euro. Dieses wurde von der Harzsparkasse Wernigerode mit einem Betrag von 500 Euro für den Sieger und von der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) mit einem Betrag von insgesamt 300 Euro für den 2. und 3. Platz gestiftet. „Wir sind zugleich Förder- und Gründerbank für Sachsen-Anhalt und arbeiten eng mit den Partnern vor Ort zusammen. Vielversprechenden Geschäftsideen bieten wir die passende Finanzierung. Dazu muss der Businessplan schlüssig und die geplante Gründung auf einem guten Weg sein. Nutzen Sie Ihre Chance und nehmen Sie die Beratungsleistungen der IB und der Gründungsnetzwerke hierzulande wahr“, wendete sich IB-Förderberater Andreas Leupold an alle Teilnehmer.
Auch außerhalb der Innovation Days können sich gründungswillige Studierende zusammenfinden – dazu hat sich an der Hochschule Harz eine neue studentische Initiative, der Innovations- und GründerClub Harz [ICH] – gebildet, die sich immer über neue Mitglieder freut. Als Ansprechpartner steht den Studierenden an der Hochschule Harz zudem der Gründungsscout Norbert Rose vom Gründungsnetzwerk TEGSAS zur Verfügung.
Quelle: offenes Presseportal