Interesse im technischen Bereich
Das Berufsbild des Werkzeugmechanikers stand am Messestand der Lüdenscheider Firma Dawedeit im Mittelpunkt. Zu Demonstrationszwecken wurde ein Werkzeug präsentiert, das einen Fehler hatte. „Schließlich ist es nicht nur die Aufgabe eines Werkzeugmechanikers, ein Werkzeug zu bauen, sondern auch, es während des Produktionsprozesses am Leben zu erhalten“, stellt Personal- und Vertriebsleiter Hans-Joachim Waibel klar.
Durch die Möglichkeit, auf praktische Weise etwas am Objekt zu sehen und zu lernen, war der Stand der Firma Dawedeit auf der Lüdenscheider Ausbildungsmesse gut frequentiert. Die Azubis Kevin Victoor und Benedikt Walter standen den interessierten Jugendlichen zum Anschauungsobjekt Rede und Antwort, erklärten, was kaputt gegangen ist und wie man es wieder richten kann. Derzeit beschäftigt die Firma Dawedeit bei 80 Mitarbeitern sechs Azubis, allerdings auch für die Berufe Maschinen- und Anlagenführer sowie Industriemechaniker.
Die Bewerber versucht Hans-Joachim Waibel fernab von Schulnoten zu beurteilen. „Wenn der Jugendliche noch kein Praktikum in unserem Unternehmen gemacht hat, vereinbaren wir mit ihm ein Probearbeiten“, erklärt der Personalchef. Auf dem Zeugnis seien die Mathe- und Physikzensuren wichtiger als die übrigen Noten, wobei das Unternehmen auch schon geeignete Bewerber fand, die nur mäßige Zensuren vorweisen konnten. „Wer einen der von uns angebotenen Ausbildungsberufe ergreifen möchte, sollte ein gewisses Grundinteresse im technischen Bereich haben und vielleicht als Kind gern mit Lego gespielt haben“, betont Waibel. Auf der Messe konnte die Firma bereits Kontakt mit einigen Interessenten für Praktika aufnehmen.