Ein Fotograf zu werden, ist eigentlich gar nicht so schwer. Die Kunst besteht jedoch darin, sich in seinem Beruf zu behaupten und dauerhaft Erfolg zu haben. Statistisch gesehen scheitern etwa 80 Prozent aller Fotografen innerhalb der ersten fünf Jahre. Das liegt auch ein wenig daran, weil zumeist mit falschen Vorstellungen daran gegangen wird. Was wirklich nötig ist, wird nachfolgend näher erläutert.
Voraussetzungen für Fotografen
Unzählige Menschen fotografieren leidenschaftlich gerne. Einige von ihnen haben zudem ein großes Talent. Insbesondere dann, wenn die Bekannten häufiger erwähnen, dass die Aufnahmen besonders gut geworden sind, spricht dies schon für außergewöhnliche Fähigkeiten. Doch die Liebe zum Fotografieren sowie der Umgang mit moderner Technik ist nicht alles, was ein Fotograf braucht. Ein fundiertes Wissen über die elementaren Dinge sollte unbedingt vorhanden sein.
Vorteilhaft ist es, dass jeder sich als Fotograf selbstständig machen kann. Berufliche Qualifikationen, wie in vielen anderen handwerklichen Berufen, müssen nicht nachgewiesen werden, um einen Gewerbeschein zu beantragen. Es gibt inzwischen viele erfolgreiche Fotografen, die keine richtige Ausbildung in diesem Beruf haben. Wer es vorzieht, kann aber auch bei einem ausgebildeten Fotografen eine richtige Ausbildung absolvieren. Diese Variante ist für jeden interessant, der später nicht unbedingt selbstständig arbeiten möchte. Für eine Anstellung in einem größeren Unternehmen ist zumeist der Nachweis einer Ausbildung erforderlich. Im Bereich der Digitalisierung von Fotos und Filmen, wie z. B. der Anbieter Scancorner, werden immer wieder fähige Mitarbeiter gesucht.
Fotografen sollten sich immer weiterbilden
Besonders wichtig ist es, dass sich Fotografen laufend fortbilden. Im Bereich der Fotografie gibt es immer wieder Neuerungen. Darin unterscheidet sich dieser Beruf nicht von vielen anderen Tätigkeiten. Änderungen treten im Bereich der Technik sowie in der Bearbeitung von Aufnahmen statt. Erfolgreiche Fotografen zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass sie stets auf dem neuesten Bildungsstand sind.
Als Fotograf selbstständig arbeiten
Der Traum vom eigenen Unternehmen ist bei vielen Fotografen groß. Ein Blick für schöne Motive sowie die korrekte Einschätzung der Lichtverhältnisse und der Umgang mit einer modernen Kamera sind schon sehr verlockend. Doch das Leben als selbstständiger Fotograf ist mitunter etwas aufwendiger. Deshalb ist es empfehlenswert, sich auf eine bestimmte Fachrichtung zu spezialisieren. Das könnten folgende Richtungen sein:
- Landschaftsfotografie
- Reisefotografie
- Porträtfotografie
- Hochzeitsfotografie
- Tierfotografie
- Pressefotografie
- Werbefotografie
- Produktfotografie
Eine Spezialisierung ist deshalb vorteilhaft, weil sich damit besondere Kenntnisse aneignen lassen. Zudem ist es für potenzielle Kunden einfacher, den richtigen Fotografen auszuwählen.
Je nach Aufgabengebiet sind jedoch auch unterschiedliche Fähigkeiten von Bedeutung. Bei einem Hochzeitsfotografen sollte beispielsweise die Fähigkeit vorhanden sein, sich in eine Gruppe fremder Menschen zu integrieren. Das fällt nicht jedem besonders leicht. Ein Tierfotograf muss hingegen sehr viel Geduld haben, damit ihm der perfekte Schnappschuss gelingt.
Was wird für den Start in die Selbstständigkeit benötigt?
Neben den Fachkenntnissen ist auf jeden Fall eine professionelle Kameraausrüstung erforderlich. Je nach Fachrichtung sind auch Stative oder Strahler nötig, um perfekte Aufnahmen machen zu können. Zudem ist ein Computer mit einer geeigneten Software zur Nachbearbeitung der Aufnahmen unentbehrlich.
Doch neben der technischen Ausstattung sind noch viele weitere Dinge unbedingt nötig. Dazu gehört ein Steuerberater. Für diesen fallen zwar Kosten an, aber ohne seine professionelle Hilfe wird es meistens noch viel teurer. Zudem sind Versicherungen wichtig. Auch bei der Arbeit als Fotograf können Unfälle auftreten, durch die andere Personen Schäden erleiden. Damit überhaupt ein angemessenes Honorar berechnet werden kann, sollten auch einige Grundkenntnisse im Bereich der Betriebswirtschaft vorliegen. Auf jeden Fall ist daher ein gewisses Startkapital nötig, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.
Fazit
Fotograf zu werden, klingt für viele Menschen sehr verlockend. Doch trotzdem muss der Erfolg zumeist hart erarbeitet werden. Neben dem Gespür für die perfekte Aufnahme sind noch viele weitere Fähigkeiten von elementarer Bedeutung.
Meine Cousine interessiert sich sehr für Fotografie, sie überlegt sogar eine Ausbildung zu machen und später einmal Hochzeitsfotografin zu werden. Gut zu wissen, dass das nur mit viel Arbeit und einem guten Gespür möglich ist. Danke, das gebe ich gern weiter.
Meiner Meinung nach ist der Beruf als Fotograf so vielseitig und bietet tolle Möglichkeiten. Wer kreativ ist und ein Auge fürs Detail hat, ist hier bestimmt gut aufgehoben. Klar kostet in erster Linie die Ausrüstung viel Geld, ich kann mir aber gut vorstellen, dass der Erfolg nicht lange auf sich warten lässt. Vor ein paar Wochen habe ich einen Fotografen für die Homepage engagiert. Die Ergebnisse gefallen mir richtig gut. Bestimmt ist das auch für den ein oder anderen Hobbyfotografen ein interessanter Bereich.