Qualitativ hochwertige Versorgung von Patienten mit Leber- und Darmkrebs bescheinigt
Mainz – Die Universitätsmedizin Mainz bietet Patienten mit Leber- und Darmkrebs eine Behandlung nach modernsten Standards an, die hohen Qualitätsanforderungen genügen. Das haben Prüfer der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) bestätigt und das Viszeralonkologische Zentrum (VZ-UCT) der Universitätsmedizin nach ihren Richtlinien zertifiziert. Viszeralonkologische Zentren sind auf unterschiedliche Krebserkrankungen im Bauchraum spezialisiert: Das erste derartige Zentrum in Rheinland Pfalz umfasst daher sowohl ein Darmkrebs- als auch ein Leberkrebszentrum. Eingebettet ist es in die übergeordnete Struktur des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) der Universitätsmedizin Mainz.
„Gerade bei der Behandlung von Tumorpatienten bedarf es der engen Zusammenarbeit von Experten unterschiedlicher Fachdisziplinen und Berufsgruppen. Durch die stetige Weiterentwicklung der Diagnostik, Therapie und Nachsorge bei Krebserkrankungen entstehen viele neue medizinische Ansätze – für deren Umsetzung wir als Ort universitärer Spitzenmedizin hervorragend aufgestellt sind. Die erfolgreiche Zertifizierung unseres Viszeralonkologischen Zentrums bestätigt dies eindrücklich“, sagt die Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Babette Simon. „Dieser Erfolg basiert ganz wesentlich auch auf der hervorragenden Qualifikation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie deren herausragendem Engagement. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank.“
Die zentralen Behandlungspartner des VZ-UCT sind die I. Medizinische Klinik und Poliklinik und die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie. „Wir möchten, dass unsere Patienten mit Leber- und Darmkrebs sich bei uns bestens aufgehoben fühlen. Als Mitglied des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) können ihnen alle Aspekte einer modernen Tumortherapie aus einer Hand bieten“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Peter Galle, Leiter des VZ-UCT und Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik. „So werden Tumorpatienten bei uns in allen Phasen ihrer Erkrankung fächerübergreifend und ganzheitlich auf höchstem klinischem und wissenschaftlichem Niveau betreut.“ Univ.-Prof. Dr. Hauke Lang, stellvertretender Leiter des VZ-UCT und Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie ergänzt: „Gemäß unseres universitären Auftrags einer eng verzahnten Krankenversorgung, Forschung und Lehre sollen klinische Studien und Forschungsprojekte als wesentlicher Teil der Behandlung zum Einsatz kommen. So bekommen unseren Patienten Zugang zu innovativen und individuellen Therapieformen. Unser Ziel ist immer, Ihnen die bestmögliche derzeit verfügbare Behandlung zukommen zu lassen.“ Neben der kürzlich durch die Fachgesellschaft erfolgten Zertifizierung als Exzellenzzentrum Leberchirurgie sei dies ein weiterer Beleg für die qualitativ hochwertige, interdisziplinäre Behandlung onkologischer Patienten.
Grundlage für die DKG-Zertifizierung des Viszeralonkologischen Zentrums waren leitlinienbasierte Kataloge, die sämtliche prüfungsrelevanten Anforderungen beinhalteten sowie ein finales Audit vor Ort. Als besonders positiv beurteilten die Prüfer beispielsweise die gelebte Interdisziplinarität mit einem hohen Engagement aller Beteiligten – gerade auch in der Pflege –, die vorbildliche Durchführung der Tumorkonferenzen sowie die zahlreich angebotenen Studien. Darüber hinaus lobten sie die sehr gute radiologische Ausstattung, die hohe Qualität und Expertise in der Strahlentherapie, sowie die Anwendung innovativer Verfahren in der Enddarm- und Leberchirurgie. Vor allem für Patienten mit Leberkrebs sei die Universitätsmedizin Mainz schon seit längerem ein nationaler Schwerpunkt, mit mehr als 1800 in den letzten zehn Jahren behandelten Patienten.
Über die fachlichen Anforderungen der DKG hinaus, hat das VZ-UCT der Universitätsmedizin Mainz ein Qualitätsmanagementsystem erfolgreich etabliert und wendet dieses an; es genügt den Anforderungen der Norm „DIN EN ISO 9001:2008“. Das ist das Ergebnis einer sogenannten Systemzertifizierung, die parallel zur fachlichen Begutachtung durch die DKG erfolgte und für eine hohe Qualität der internen Abläufe und Prozesse spricht. Die externen Auditoren attestierten den beteiligten klinischen Bereichen, dass die angewandten Verfahren zur kontinuierlichen Verbesserung der Patientenversorgung, wie Fehlermanagement und Patientenbefragungen geeignete Instrumente seien, das bestehende Qualitätsmanagementsystem ständig weiterzuentwickeln und zu optimieren.
Über das VZ-UCT der Universitätsmedizin Mainz
Das VZ-UCT der Universitätsmedizin Mainz hat das Ziel, die Diagnostik, Therapie und Erforschung von Krebserkrankungen des Darmes, der Leber, des Magens und des Pankreas weiterzuentwickeln und den Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen. Dafür werden die Kompetenzen verschiedener Disziplinen innerhalb der Universitätsmedizin Mainz durch das Zentrum gebündelt. Hauptkooperationspartner des VZ-UCT sind die I. Medizinische Klinik und Poliklinik, die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, die Klinik und Poliklinik für Radioonkologie und Strahlentherapie, die III. Medizinische Klinik und Poliklinik, die Klinik und Poliklinik für diagnostische und interventionelle Radiologie sowie das Institut für Pathologie. Daneben sind die Sozial- und Pflegeberatung, die Stomatherapie, das Institut für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation,das Institut für Humangenetik, die Klinik für Anästhesiologie, die Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, das Interdisziplinäre Zentrum Klinische Studien (IZKS) und die Seelsorge fest und dauerhaft in die Arbeit des VZ-UCT eingebunden.
Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige medizinische Einrichtung der Supramaximalversorgung in Rheinland-Pfalz und ein international anerkannter Wissenschaftsstandort. Sie umfasst mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen, die fächerübergreifend zusammenarbeiten. Hochspezialisierte Patientenversorgung, Forschung und Lehre bilden in der Universitätsmedizin Mainz eine untrennbare Einheit. Rund 3.300 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz ausgebildet. Mit rund 7.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Universitätsmedizin zudem einer der größten Arbeitgeber der Region und ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de
Quelle: Universitätsmedizin Mainz